Gesundheit
Ist Petersilie auch für Hunde gesund?
Petersilie (botanischer Name: Petroselinum crispum) ist in der europäischen Küche sehr beliebt und gilt als sehr gesund für uns Menschen. Petersilie ist reich an Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen. Wenn ihr euch fragt, ob Petersilie für euren Hund genießbar ist, findet ihr hier die Antworten.

Ja oder Nein?
Ja, Petersilie ist auch für Hunde sehr gesund. Sie sollte allerdings in Maßen genossen werden und in einigen wenigen Fällen ganz gemieden werden.
Vorteile
4 gute Gründe für die Petersilie
1. Stärkt die Sehkraft
Petersilie enthält extrem viel Beta-Carotin (4.620 µg/100g). Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A, das die Sehkraft stärkt.
2. Gut für die Zellen und das Immunsystem
Petersilie ist eine kleine Vitamin-C-Bombe mit 182mg/100g! Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und stärkt das Immunsystem. Hunde können Vitamin C im Gegensatz zu uns Menschen zwar selbst im Körper herstellen, doch ist eine Extra-Portion Vitamin C immer gut. Der hohe Gehalt an Folsäure (132 µg/100g), fördert ein gesundes Zellwachstum. Vitamin E und Beta-Carotin, beides starke Antioxidantien, die die Zellen schützen, sind in hoher Konzentration enthalten.
3. Gut für entspannte Muskeln, Herz und starke Knochen und Zähne
Mit 850 mg/100g ist in Petersilie extrem viel Kalium enthalten, das den Wassergehalt der Zellen reguliert und für die Funktion von Herz und Nerven notwendig ist. B-Vitamine in der Petersilie stärken die Nerven. Petersilie enthält mit 210mg/100g viel Kalzium, das für den Knochenaufbau und die Zähne wichtig ist.
4. Gut für den Lebenssaft Blut
Petersilie enthält gleich nicht nur viel Folsäure, die wichtig für die Blutbildung ist, sondern auch Eisen und Zink.
Nachteile
Apiol in Petersilie meiden
Petersilie hat im Grunde nur Vorteile und da sie nur in kleinen Mengen gefüttert werden sollte, kaum Nachteile.
Apiol in blühender Petersilie und Samen ist giftig
Wenn die Petersilie zu blühen beginnt, bildet sich das giftige Apiol in Blüten und später in den Samen. Apiol kann allergische Reaktionen auslösen und in großen Mengen auch schädlich für Nieren und Leber werden. Trächtige Hündinnen sollten besser keine Petersilie fressen, da Apiol eine Kontraktion der Gebärmutter auslösen kann.
Fütterung
So verfüttert ihr Petersilie am besten an euren Hund
Petersilie roh und zerkleinert füttern
Petersilie enthält roh die meisten Nährstoffe. Damit dein Hund diese aber überhaupt verwerten kann, solltet ihr die Petersilie stark zerkleinern. Dazu bietet sich entweder an, sie mit dem Messer klein zu hacken oder aber in einem Mixer mit etwas Flüssigkeit zu pürieren.
Petersilie immer mit etwas Fett geben
Damit die fettlöslichen Vitamine wie Beta-Carotin und Vitamin E auch vom Körper aufgenommen werden können, ist es sinnvoll, etwas Öl zur Petersilie zu geben oder sie in das Futter zu geben, das ohnehin einen Fettanteil enthält.
Petersilie kann gut eingefroren werden
Kräuter wie Petersilie lassen sich sehr gut einfrieren, ohne an Nährstoffen zu verlieren.
Besser Bio und regional
Bio-Petersilie wird nicht mit Pestiziden gespritzt und erhält keinen Kunstdünger, der die Böden auslaugt.
Wie viel Petersilie darf ich meinem Hund füttern?
Viele Kräuter sind für Hunde sehr gesund und stehen auch bei Wölfen in der freien Natur hoch im Kurs. Sie können täglich gefüttert werden, sind aber bei einer ausgewogenen Ernährung nicht täglich notwendig. Füttert täglich nur kleine Mengen an Petersilie, insgesamt reich ein Teelöffel an Kräutern bei einem mittelgroßen Hund pro Tag vollkommen.
Krause oder glatte Petersilie?
Was den Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen anbelangt, unterscheiden sich die beiden Varianten der Petersilie kaum. Die krause Petersilie ist etwas milder im Geschmack als die glatte Petersilie und die glatte Variante lässt sich ein wenig leichter reinigen. So gesehen könnt ihr einfach nach eurem Geschmack gehen.
Petersilienwurzeln
Petersilienwurzeln sind ebenfalls gesund für Hunde. Hier erfahrt ihr alles über Vor- und Nachteile und wie ihr Petersilienwurzeln am besten an euren Hund verfüttert.
Petersilie austesten
Bei empfindlichen Hunden solltet ihr euren Tierarzt am besten vorher fragen, ob ihr ihm Petersilie füttern dürft. Wie bei jedem Nahrungsmittel besteht auch bei Petersilie eine kleine Gefahr, dass dein Hund allergisch auf sie reagieren kann. Bei Nicht-Vertragen kann es zu Blähungen, Durchfall oder auch Erbrechen kommen. Dann solltet ihr Petersilie zukünftig natürlich weglassen.
Wissenswertes
Wann ist Petersilien-Saison?
Frische Freiland-Petersilie enthält die meisten Vitamine und Nährstoffe. Sie gibt es in Europa von Mai bis Oktober. Doch Petersilie ist aufgrund des Anbaus in Treibhäusern das ganze ja über verfügbar – lediglich im November und Dezember macht sie sich rar.
Petersilie hat einige Namen
In der Schweiz wird Petersilie „Peterli“ genannt, in Österreich auch Petersil. Weitere Namen sind Peterling oder auch Peterli.
Fazit
Petersilie in kleinen Mengen ist sehr gesund
Frische Petersilie ist eine wahre Vitamin-Bombe und enthält sehr viel Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin. Das ist gut für die Sehkraft und stärkt das Immunsystem. Außerdem sind Kalium und Kalzium gut für Herz und Zähne. Ein Teelöffel frische Petersilie gelegentlich unter das Futter gemischt ist sehr gesund für Hunde. Blühende Petersilie und Petersiliensamen sollten aufgrund des Apiol-Gehaltes insbesondere von kranken oder trächtigen Hunden gemieden werden.
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