Giftpflanzen für Hunde von A bis Z
Unser Pflanzenverzeichnis enthält mehr als 120 Giftpflanzen für Hunde mit Bild, Infos, Vergiftungs-Symptomen und Therapieansätzen. Wir erweitern regelmäßig das Verzeichnis und freuen uns, wenn ihr Anregungen zu weiteren Pflanzen habt.
WICHTIGER HINWEIS: Wenn euer Hund Symptome einer Vergiftung zeigt, ist dies immer ein eiliger Notfall! Zeit kann über das Leben deines Hundes entscheiden. Ihr solltet sofort bei eurem Tierarzt oder beim Tiernotdienst anrufen und sicherstellen, dass ein Tierarzt vor Ort ist, um dann sofort zu ihm zu fahren. Für die Therapie hilft es dem Tierarzt sehr, zu wissen, womit sich euer Hund vergiftet hat.
Neu im Pflanzenverzeichnis
Diese Pflanzen haben wir gerade unserem Verzeichnis für Giftpflanzen hinzugefügt oder sie um neue Informationen ergänzt:
Giftige Blumen im Juni
Die Sonne zeigt sich im Mai wieder verstärkt und die Tage sind spürbar länger. Die Bäume werden wieder grün und es blüht sehr vielfältig und bunt in Natur, Gärten und Balkonkübeln. Doch aufgepasst: Es gibt einige zum Teil stark giftige Pflanzen im Mai für unsere Hunde.





Giftpflanzen für Hunde kennen
Leider gibt es viele beliebte Pflanzen in Haus, Garten, Wäldern und Parks, die für unsere Hunde giftig sind. Besonders gefährdet sind Welpen und Junghunde, aber auch neugierige und verspielte Hunde nehmen leicht Stöckchen, Gräser, Früchte oder Pflanzenteile ins Maul.
Wir stellen euch in unserem Verzeichnis über 120 Zimmerpflanzen, Blumen, Bäume, Sträucher und Pilze vor, die für eure Hunde gefährlich werden können. In unseren Pflanzen-Porträts findet ihr Bilder, Beschreibungen und mögliche Vergiftungs-Symptome.
Meiden Hunde nicht automatisch für sie giftige Pflanzen?
Viele Hundehalter gehen davon aus, dass Hunde von Natur aus Pflanzen meiden, die für sie giftig sind. Wölfe in freier Wildbahn wissen sicherlich noch sehr gut, welche Pflanzen für sie schädlich und welche Pflanzen heilsam für sie sind. Unsere Haushunde verfügen aber nicht immer instinktiv über dieses Wissen, wie die leider zahlreichen Vergiftungsfälle bei den Tierärzten zeigen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass in ihrer Umwelt auch Pflanzen vorkommen, die hier gar nicht heimisch sind. Insbesondere Welpen und Junghunde, die neugierig alles ins Maul nehmen, probieren, anknabbern und leider auch verschlucken, sind gefährdet. Aber auch lebhafte und verspielte Hunde nehmen Stöckchen, Blätter und Gräser während des Spaziergangs oder im Garten auf. Selbst wenn eure Hunde gut erzogen sind und eigentlich nichts Fremdes futtern, könnten sie einmal im Freilauf etwas Giftiges aufnehmen.
Giftige Pflanzen aus der Nähe von Welpen und Junghunden entfernen
Wo möglich, ist die sicherste Taktik, giftige Pflanzen aus der Nähe von Welpen und Junghunden zu verbannen. Zumindest da, wo es möglich ist. Zimmerpflanzen können in sichere Entfernung gebracht werden und ihr könnt bei der Auswahl neuer Zimmerpflanzen nur für Hunde ungefährliche Pflanzen auswählen. Achtung: Auch das Gießwasser im Untersetzer von giftigen Pflanzen kann eine Gefahr für unsere Hunde darstellen. Im Garten lassen sich giftige Pflanzen nicht immer entfernen und es ist fast illusorisch, seinen Garten nur mit giftfreien Pflanzen auszustatten. Aber besonders giftige Pflanzen lassen sich vielleicht entfernen? Ich habe beispielsweise alle Eiben, die eifrig im Garten wuchsen, entfernt, da mein Hund als Welpe sie immer spielerisch herausgerissen hat.
Vergiftungen vermeiden – Training ist die beste Vorbeugung
Während des Spaziergangs empfiehlt es sich, ein Auge auf den Hund zu haben. Ein Training, nichts Fremdes aufzunehmen oder auf Befehl auszuspucken, kann Leben retten. Viele Bäume, Sträucher, Blumen und Zimmerpflanzen, die häufig bei uns vorkommen, sind für Hunde giftig. Vielen ist gar nicht bewusst, wie giftig die Pflanzen im Haus, Garten oder im Wald für ihre Hunde sein können. Deshalb ist es gut, die giftigen Pflanzen und die Vergiftungssymptome zu kennen. Zu den giftigen Pflanzen für Hunde gehören sowohl Bäume wie Kastanien, Weißtannen und Robinien. Gängige Heckensträucher wie Thuja, Eibe und Kirschlorbeer können ebenfalls zu Vergiftungen bei Hunden führen. Beliebte Blumen wie das Maiglöckchen, die Tulpe gehören dazu. Zimmerpflanzen wie Ficus Benjamina, Weihnachtssterne und Alpenveilchen können ebenfalls für Hunde gefährlich werden. Aber auch in Blumensträußen kann eine Gefahr in Form von Tulpen, Narzissen oder Amaryllis stecken.
Symptome einer Vergiftung erkennen: Wie äußert sich eine Vergiftung (Intoxikation) beim Hund?
Die Symptome einer Vergiftung können sich je nach Gift und Dosis, sowie vergangener Zeit zur Aufnahme des Giftes sehr stark unterscheiden. Auch kann der Allgemeinzustand deines Hundes Einfluss darauf haben, wie stark sich die Symptome zeigen.
Wann treten erste Symptome einer Vergiftung beim Hund auf?
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Das Auftreten der Symptome hängt stark von Gift, Dosis und dem jeweiligen Hund ab. In vielen Fällen treten erste Symptome wenige Minuten nach der Giftaufnahme ein. Bei der Aufnahme von z.B. Rattengift treten die ersten Symptome mit starker Verzögerung von Tagen auf.
Folgende Symptome können bei einer Vergiftung des Hundes auftreten:
- Magen- und Darmprobleme
Beispiele: Übelkeit, vermehrtes Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen - Störungen des Bewegungsapparates (sogenannte neurologische Symptome)
Beispiele: Zittern, Schwanken, unsicherer Stand oder Gang, Muskelkrämpfe, Krämpfe, Lähmungen - Atemprobleme
Beispiele: erschwertes Atmen, Atemnot, schnelle oder stark verlangsamte Atmung - Bewusstseinsstörungen
Beispiele: Desorientierung, der Hund ist nicht ansprechbar, Bewusstlosigkeit und im stärksten Fall: Koma - Unruhe
Beispiele: Unruhe, Erregung, kann sich in ständigem Aufstehen, Hinlegen, Gehen äußern - Herz- und Kreislaufprobleme
Beispiele: Herzrasen, zu langsamer Herzschlag, Herz-Rhythmusstörungen, Schwäche, Kreislaufprobleme, Apathie - Veränderungen an den Augen
Beispiele: Pupillen sind stark erweitert oder verkleinert, was auch nur eine Pupille betreffen kann. Eine Gelbfärbung des Augenweißes ist z.B. durch Gelbsucht möglich. - Blutungen, Blutgerinnungsstörungen
Diese können sich z.B. durch blutiges Erbrechen, blutigen Durchfall oder durch blutigen Urin äußern. Zahnfleischbluten, Unterhautblutungen zeigen sich in geröteten Hautflecken. Eventuell bestehende Wundblutungen lassen sich nicht stillen.
Die Bestimmung der Giftpflanze kann im Notfall sehr wichtig sein
Im Fall einer Vergiftung, der hoffentlich niemals vorkommen wird, ist es für die Auswahl der Therapie sehr hilfreich, die Ursache bestimmen zu können. Wenn ihr dem Tierarzt sagen könnt, womit sich euer Hund wahrscheinlich vergiftet hat, kann er schneller die richtige Therapie beginnen.
Hinweis: Wir haben unser Verzeichnis der für Hunde giftigen Pflanzen nach bestem Wissen und Gewissen aufgestellt. Es enthält viele der in Europa für Hunde giftigen Pflanzen und wir erweitern es. Bitte beachtet, dass dieser Beitrag und die Therapiehinweise niemals einen Besuch beim Tierarzt ersetzen können. Es besteht keine Gewährung auf Richtigkeit medizinischer Aussagen. Sollte euch etwas auffallen oder fehlen, freuen wir uns immer über eine eMail von euch.
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