Walnussbaum ist schwach giftig für Hunde

Juglans regia schwach giftig

Alle Teile des Walnussbaums können für Hunde leicht giftig bei Verzehr sein. Die wirkliche Gefahr geht von den Walnüssen und ihren Schalen aus, wenn sie von einem Pilz befallen sind. Denn dann sind sie für Hunde stark giftig. 

Sehr giftiger Pilzbefall bei Walnüssen

Walnüsse und ihre Schalen können von einem für Hunde hochgiftigem Pilz namens "Penicillium crustosum" befallen werden, der das giftige Roquefortin enthält.

Roquefortin ist ähnlich giftig wie Strychnin und kann zu einem schnellen Tod führen.

Jährlich sterben daran in Deutschland Hunde, da Hundehalter diese Gefahr nicht kennen. Deshalb solltet ihr eurem Hund nicht erlauben, Walnüsse aufzunehmen. 

Walnussbaum: Pflanzenporträt

Der Walnussbaum ist ein sommergrüner, ausladender Baum, der ca. 30m Höhe erreichen kann. Aufgrund seiner Früchte, den Walnüssen, ist er ein sehr beliebter Garten- und Kulturbaum. Die Blätter sind länglich oval und groß. Sie färben sich im Herbst gelblich braun.

Die Blüten sind unscheinbar, die Früchte sind rundlich-ovale Nüsse, die eine grüne weiche Schale umgibt und die innen braun und hart sind. 

Atemnot und Darmverschluss durch Walnüsse

Geöffnete und aufgebrochene Walnussschalen können sehr scharfkantig sein. Euer Hund kann sich an den scharfen Kanten der Walnussschale ernsthaft im Maul oder bei Verschlucken im Darm verletzen.

Im Ganzen geschluckt, kann die Walnuss im Hals oder im Darm stecken bleiben. Dies kann zu Atemnot oder mit Pech zu einem gefährlichen Darmverschluss beim Hund führen. Deshalb solltet ihr im Herbst unbedingt darauf achten, dass euer Hund keine Walnüsse aufnimmt. 

Walnuss als Heilpflanze für Hunde

Die Blätter der Walnuss enthalten viele heilende Wirkstoffe für Hunde. Die Wirkstoffe der Walnussblätter können zur Heilung von feuchten Haut-Ekzemen und Hot Spots eingesetzt werden. 


Walnussbaum wird auch wie folgt genannt:
  • Persische Walnuss
Zweig vom Walnussbaum mit Früchten in grüner Hülle

Was tun, wenn mein Hund Walnussbaum gefressen hat?

Wie giftig ist Walnussbaum?

Giftigkeit:schwach giftig (schwach giftig)
Giftige Teile:Die gesamte Pflanze ist giftig, insbesondere aber die Fruchtschale, die die Nuss umgibt.
Giftige Zeit:Winter, Frühling, Sommer, Herbst
Gegengift:Unbekannt
VERGIFTUNGEN ERFORDERN SCHNELLES HANDELN:
Wenn euer Hund Symptome einer Vergiftung zeigt, ist dies immer ein eiliger Notfall! Zeit kann über das Leben deines Hundes entscheiden. Ihr solltet sofort bei eurem Tierarzt oder beim Tiernotdienst anrufen und sicherstellen, dass ein Tierarzt vor Ort ist, um dann sofort zu ihm zu fahren. Für die Therapie hilft es dem Tierarzt sehr, zu wissen, womit sich euer Hund vergiftet hat.

Vorkommen Walnussbaum

Pflanzenart:Baum
Vorkommen:Gärten, Parks, Wälder
Gebiete:Mitteleuropa
Blütezeit:Frühling, Sommer
Fruchtreife:Herbst

Symptome

Folgende Symptome können sich bei einer Vergiftung durch einen Walnussbaum zeigen:

  • Erbrechen
  • Magenschmerzen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Apathie
  • Appetitlosigkeit
  • Koliken
  • blutiger Durchfall
  • vermehrte Wasseraufnahme
  • vermehrter Urinabsatz
  • Blut im Urin
  • gelbliche Färbung der Schleimhäute

Starke Symptome bei einer Schimmelpilzvergiftung durch Walnüsse: 

  • Muskelkrämpfe und Zittern
  • Starker Speichelfluss
  • eine unregelmäßige Atmung
  • Herzrasen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Bei schwerer Vergiftung Nierenversagen und Tod möglich

Therapie

Bei einer Vergiftung wird der Tierarzt immer versuchen, das Gift aus dem Körper zu leiten und die spezifischen Vergiftungs-Symptome zu mindern.

Um das Gift des Walnussbaums aus dem Körper zu leiten, gibt es unterschiedliche Methoden:

  1. AKTIVKOHLE: Die Gabe von Aktivkohle bindet das Gift im Magen. Dies sollte möglichst innerhalb von 2 Std. nach der Giftaufnahme erfolgen, damit das Gift nicht in den Blutkreislauf gelangt.
  2. ABFÜHRMITTEL: Die Gabe von Aktivkohle kann von dem Tierarzt mit einem Abführmittel kombiniert werden.
  3. MEDIKAMENTE: Mithilfe von unterschiedlichen Medikamenten kann durch den Tierarzt auch Erbrechen ausgelöst werden, um das Gift aus dem Körper zu bekommen.

Zur Linderung der Vergiftungs-Symptome kann der Tierarzt z.B. Infusionen und z.B. Medikamente zum Schutz der Magenschleimhaut geben.

Weitere Informationen zu Vergiftungen und essbaren Nüssen für Hunde findet ihr hier:

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