Arthrose & Gelenke: Wirksame Heilmittel der Natur für Hunde

Es gibt viele Heilmittel aus der Natur, die unsere Hunde bei Gelenkproblemen und Arthrosen wirksam unterstützen können. Sie können insbesondere Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen und haben den Vorteil gegenüber herkömmlichen Schmerz- und Entzündungshemmern, dass sie selbst bei langfristiger Anwendung meist wenig Nebenwirkungen haben.
Natürliche Präparate werden immer beliebter, doch leider werden auch viele Produkte angeboten, die nicht immer halten, was sie versprechen. Beim Kauf der Produkte ist es wichtig, dass die Wirkstoffe in für den Hund gut verwertbarer Form und in ausreichender Konzentration vorliegen.
Inhaltsübersicht
Es ist bei chronischen Gelenkerkrankungen immer ratsam, zunächst die Kraft der Natur wirken zu lassen, bevor ihr zu synthetischen Medikamente greift, die häufig mehr Nebenwirkungen haben können.
Die pflanzlichen Wirkstoffe haben obendrein den Vorteil, die Heilung anzuregen, indem sie die Stoffwechselfunktion unterstützen. Sehr vereinfacht gesagt wird der Körper angeregt, schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Körper zu leiten und heilende Stoffwechselprodukte im Körper gut zu transportieren.
Die folgenden Heilpflanzen haben eine positive Wirkung bei Arthrose und Gelenkbeschwerden und werden in der Phytotherapie bei Hunden verwendet:
Mädesüß und Weidenrinde – pflanzliches Aspirin
Sowohl Mädesüß (Filipendula ulmaria) als auch Weidenrinde (Salix) enthalten als Hauptwirkstoff Salicylate, die im Körper in Salicylsäure umgewandelt werden können. Salicylsäure kennt ihr auch von Aspirin und die Wirkung ist sehr ähnlich: Fiebersenkend, entzündungshemmend, schmerzlindern und auch knorpelschützend. Dabei haben Weidenrinde und Mädesüß jedoch nicht die Nebenwirkungen von Aspirin, das für Hunde ausgesprochen unverträglich und gefährlich ist. Gleichzeitig regen Mädesüß und Weidenrinde die Heilung an, indem sie den Stoffwechsel anheizen und den Körper mithilfe von Flavonoiden und Schleimstoffen schützen. Sie können bei chronischen Gelenkschmerzen wie Arthritis oder Arthrose bei Hunden eingesetzt werden.
Auch wenn Mädesüß und Weidenrinde keine so blutverdünnenden Eigenschaften wie Aspirin haben, sollten sie nicht bei Hunden mit Problemen der Blutgerinnung oder vor Operationen angewendet werden. Hunde mit Magen- und Darmproblemen können ebenfalls empfindlich auf die Einnahme reagieren.


Teufelskralle
Die Teufelskralle kommt als Kriechpflanze überwiegend in Südafrika und Namibia vor. Ihre Wurzeln werden als Heilpflanze verwendet, da sie Bitterstoffe wie Harpagosid und Iridoidglykoside enthalten, die eine entzündungshemmende, schmerzlindernde und den Stoffwechsel anregende Wirkung haben.
Deshalb ist Teufelskralle sehr gut geeignet, Entzündungen und Schmerzen bei Gelenkerkrankungen zu mindern. Allerdings kommt es auf eine starke Konzentration des Hauptwirkstoffes Harpagosid in den Produkten an, was bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln leider nicht der Fall ist. Deshalb solltet ihr auf ein gutes Produkt achten.
Lese-Tipp: In diesem Artikel erfahrt ihr alles über Kauf und Anwendung von Teufelskralle und bekommt drei gute Produktempfehlungen.
Teufelskralle

Weihrauch
Die Boswelliasäuren des Weihrauchs sind stark entzündungs- und schmerzhemmend. Richtige Dosierung und Sorte sind beim Weihrauch besonders wichtig. Entscheidend ist ein hoher Gehalt an Boswelliasäure.
Die Dosierung ist immer sehr individuell und natürlich auch von der Größe des Hundes und der Stärke der Probleme abhängig. Es werden durchschnittlich 800mg bei eine Hund von 10Kg Gewicht, am besten auf zwei Gaben täglich verteilt empfohlen. Allerdings sollte ihr die Gabe langsam steigern, da es bei empfindlichen Hunden zu Magen-Darm-Problemen kommen kann. Am besten stimmt ihr eine Behandlung mit einem auf Phytotherapie spezialisierten Tierarzt oder Tierheilpraktiker ab.
Lese-Tipp: Produkte, Anwendung und Dosierung findet ihr in diesem Artikel Weihrauch.
Weihrauch (Boswellia)

Hanf - CBD-Öl
Die Cannabinoide im Hanf wirken sehr gut gegen Schmerzen und sind entzündungshemmend. Deshalb ist ein hochwertiges CBD-Öl mit einer richtigen Konzentration an Cannabinoiden bei Arthrosen und Gelenkbeschwerden als natürliches Heilmittel sehr gut einsetzbar. Es kommt allerdings sehr stark auf die Qualität des Öls und auf die richtige Dosierung an. Hier erfahrt ihr alles über die Anwendung von CBD-Öl bei Hunden: CBD Öl für Hunde - so wendet ihr es am besten an.
CBD Öl für Hunde

Brennnessel
Die Brennnessel hat eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung und ist deshalb sehr gut bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen wie Arthrose einsetzbar. Sie regt gleichzeitig den Stoffwechsel an, reinigt den Körper und enthält viele Mineralstoffe. Am besten verwendet ihr die Brennnessel kurweise als Saft, den es in Reformhäusern und Apotheken zu kaufen gibt.
Brennnessel sollte besser nicht bei Nierenproblemen gegeben werden, da es sehr entwässernd wirkt. Da Brennnessel auch eine leicht blutverdünnende Eigenschaft haben kann, sollte es nicht an Hunde mit Blutgerinnungsproblemen oder vor OPs verfüttert werden.
Anwendung von Heilkräutern
Kräuter sollten in der Regel nicht durchgehend, sondern als zeitweise als Kur verfüttert werden. Auf der einen Seite ist dies der Natur abgeschaut, da die Kräuter auch hier nicht durchgehend zur Verfügung stehen, auf der anderen Seite sollen Heilimpulse gesetzt werden und danach das Mittel abgesetzt werden.
Als Kur können natürliche Heilmittel ca.1-3 Monate gefüttert werden und dann für 3 Monate ausgesetzt werden. Bei chronischen Erkrankungen können sie auch bis zu 6 Monate gegeben werden und danach für 3 Monate pausieren. In der Zeit könnt ihr aber beispielsweise auf eine andere Kräuterkombination zurückgreifen und diese dann abwechselnd geben.
Die Dosierungen und Länge der Anwendung sind meist sehr individuell an den Hund anzupassen. Deshalb ist es häufig sinnvoll, sich an einen auf Phytotherapie spezialisierten Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu wenden.
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Natürliche Heilmittel bei Schmerzen und Gelenkproblemen
Die folgenden Heilmittel lassen sich sehr gut bei schmerzhaften und entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Arthrose einsetzen.
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Ein leichtes Schmerzmittel bei Hunden, beispielsweise bei chronischer Arthrose.Teufelskralle
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Weidenrinde wirkt bei Gelenkproblemen schmerz- und entzündungshemmend.Weihrauch (Boswellia)
Weihrauch wirkt bei schmerzhaften und entzündlichen Darm- und Gelenkserkrankungen statt Kortison.Die häufigsten Lahmheitsursachen erkennen und behandeln
Lahmheiten nehmen bei Hunden leider immer mehr zu und sehr häufig sind sie genetisch bedingt. Ein frühes Erkennen und die richtige Behandlung sind wichtig für ein möglichst lange aktives Leben trotz der Erkrankung.
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