Gesundheit

Die acht ultimativen Zahnpflege-Tipps

Blitzblanke Hundezähne (Lilly, 3,5 Jahre)

Eine regelmäßige Zahnpflege ist für die Gesundheit eures Hundes enorm wichtig. Viele Hunde leiden unter schlechten Zähnen und dies kann nicht nur ihr Wohlbefinden, sondern auch ihre Lebensdauer verkürzen. 

Wir haben hier unsere selbst erprobten acht ultimativen Zahnpflege-Tipps für euch.

1. Regelmäßige Zahnkontrolle

Grundsätzlich solltet ihr mindestens einmal im Jahr beim Tierarzt die Zähne eures Hundes durchchecken lassen. Wenn euer Hund verstärkt Probleme mit den Zähnen hat, kann es auch häufiger sinnvoll sein. Dann solltet ihr einen auf Zahnheilkunde spezialisierten Tierarzt aufsuchen, den Zahntierarzt.

Wesentlich wichtiger ist aber, dass ihr selbst die Zähne eures Hundes regelmäßig kontrolliert und entweder ohnehin regelmäßig putzt oder aber spätestens, wenn ihr bei der Kontrolle die ersten Beläge seht. 

Dafür solltet ihr das Hundegebiss kennen und wissen, worauf ihr bei einer Kontrolle achten solltet: Hundegebiss kennen und pflegen

2. Regelmäßiges Zähneputzen

Zähneputzen am besten aber mit einer Ultraschallzahnbürste
Zähneputzen am besten aber mit einer Ultraschallzahnbürste

Insbesondere bei Hunderassen, die anfällig für Zahnbeläge und Zahnstein sind, solltet ihr täglich die Zähne putzen. Wir zeigen euch, wie ihr euren Hund daran am besten gewöhnt und wie ihr die Zähne am besten putzt. Auch für Hunde, die sich so gar nicht daran gewöhnen können, gibt es Alternativen. So geht’s: Zähneputzen beim Hund

Mit der Zahnpflege und dem Zähneputzen solltet ihr sehr früh beginnen. Spätestens nach dem Zahnwechsel solltet ihr auf eine gute Pflege der bleibenden Zähne sehr viel Wert legen. 

3. Gesunde Kauartikel verwenden

Lilly bekommt wöchentlich eine Stange Rinderkopfhaut zum Kauen
Lilly bekommt wöchentlich eine Stange Rinderkopfhaut zum Kauen

Es werden viele "Kausnacks" und Kauartikel für Hunde angeboten. Viele davon bestehen aus Rinderkopfhaut. Doch die wenigsten wissen, dass die meisten Produkte für Hunde aus Rinderkopfhaut aus einem gefährlichen Chemie-Cocktail bestehen.

Wir zeigen euch, worauf ihr beim Kauf von Kauartikeln aus Rinderhaut achten solltet: Gesunde Kauartikel für Hunde aus Rinderkopfhaut.

4. Auf gesundes Kauspielzeug achten

Auf keinen Fall solltet ihr eurem Hund Spielzeug geben, das den Zahnschmelz beschädigt. Dies gilt für Tennisbälle und auch für Steine. Ebenso solltet ihr auf Stöckchen besser verzichten.

Doch es gibt spezielles Kauspielzeug für Hunde zur Zahnreinigung. Dies können Seile aus natürlicher Baumwolle sein oder Spielzeug aus Naturkautschuk mit Aushöhlungen für die Zahnreinigung.

Achtet in jedem Fall darauf, dass das Spielzeug aus natürlichem Material ist und keine Schadstoffe wie Weichmacher enthält. Kauspielzeug reinigt sicherlich nicht die gesamten Zähne blitzblank, aber es bringt vielen Hunden Spaß und sorgt für einen gewissen Abrieb von Zahnbelägen.

Wir zeigen auch, worauf ihr beim Kauf von Hundespielzeug achten solltet: Hundespielzeug: Unsere gesunden und nachhaltigen Tipps.

5. Richtige Ernährung für gesunde Hundezähne

Die falsche Ernährung kann bakterielle Zahnbeläge im Maul eures Hundes fördern. Mit Futter, das Hunde gut kauen oder zerreißen müssen, können beginnende Zahnbeläge natürlich entfernt werden. Das Futter sollte keine Defizite an Mineralien und Vitaminen haben, die für den Aufbau von Zähnen und Zahnfleisch wichtig sind.

Wenn ihr die Ernährung nicht umstellen könnt oder möchtet, so könnt ihr Knochen oder andere Kauartikel regelmäßig verwenden. Hier findet ihr Tipps, wie ihr durch das Futter die Zähne eures Hundes vor bakteriellen Zahnbelägen und Zahnstein am besten schützen könnt: Gesunde Hundezähne mit der richtigen Ernährung.

6. Stärkung des Immunsystems

Ein starkes Immunsystem kann deinen Hund auch vor der gefürchteten Parodontitis schützen. Denn dann können die Bakterien nicht in den Körper deines Hundes eindringen und Schaden anrichten.

Mit einer gesunden Ernährung, viel Bewegung und einigen guten Zusätzen kannst du schon viel für das Immunsystem deines Hundes tun. Und natürlich helfen immer auch viel Liebe und Streicheleinheiten, das Wohlbefinden deines Hundes zu unterstützen ;0) 

7. Regelmäßige Bewegung

Durch eine regelmäßige Bewegung wird die Speichelproduktion deines Hundes angeregt. Da der Speichel des Hundes eine antibakterielle Wirkung hat, ist es auch für die Maul- und Zahngesundheit deines Hundes wichtig, sich regelmäßig zu bewegen. So gesehen ist auch der tägliche Spaziergang ein Teil der Zahngesundheit.

8. Im Notfall Zahnreinigung beim Tierarzt

Zahnstein und Zahnbeläge können professionell vom Tierarzt entfernt werden. Der Tierarzt verwendet dafür Ultraschall, doch ist eine Vollnarkose die Voraussetzung, damit die Zähne in Ruhe gereinigt werden können.

Nach der Reinigung der Zähne und der Entfernung des Zahnsteins wird eine Paste aufgetragen, um die Zähne zu glätten und zu schützen. Je nach Aufwand entstehen durch die Zeit, die Instrumente und durch die Narkose und Beobachtung des Hundes nach der Narkose Kosten, die sehr unterschiedlich sein können. Fragt euren Tierarzt am besten vorher nach den Kosten.

Die Narkose stellt für euren Hund allerdings immer eine körperliche und auch psychische Belastung dar, die für manche Hunde nicht mehr tragbar ist. Alte oder auch kranke Hunde möchte man beispielsweise vor einer Vollnarkose bewahren.

Außerdem hält diese Zahnreinigung leider meist nur 3-6 Monate an und dann wäre eine neue Zahnreinigung fällig. 

Deshalb ist die professionelle Zahnreinigung aus meiner Sicht eigentlich nur für den Notfall gedacht und ihr solltet selber alle anderen Tipps beherzigen, um die Zähne eures Hundes gesund zu halten.

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