Labrador Retriever

Arbeitsfreudiger Apportierer, gut gelaunter und freundlicher Begleiter

Schokofarbener Labrador
Der Labrador Retriever gehört zu den britischen Apportierhunden. Er ist ein sehr arbeitswilliger, gut gelaunter Hund mit einem freundlichen Charakter. Er besitzt den sogenannten "will to please" und möchte für seine Menschen arbeiten. Der energiegeladene, wasserliebende Sportler mit der großen Passion für das Apportieren hat noch eine weitere nicht zu verheimlichende Leidenschaft: Das Fressen. Es kann recht große Unterschiede in den Zuchtlinien geben, die sowohl in Aussehen als auch in Temperament, Freundlichkeit und Arbeitsfreude stark variieren können. Labradore sind weltweit ausgesprochen beliebte Begleit- und Familienhunde. Das Zusammenleben wird dann harmonisch, wenn ihr das starke Bedürfnis nach Aufgaben und Auslauf des ursprünglichen Jagdhundes berücksichtigt.

Steckbrief Labrador Retriever

Größe
54,0 - 57,0 cm
Gewicht
25,0 - 34,0 kg
Lebenserwartung
11 - 13 Jahre
Verwendung
Apportier-, Wasser- und Begleithund
Herkunft
Großbritannien
Fell
Kurzes Fell in gelb, schwarz oder braun
Wesen
Freundlich, "will to please"

Top Facts

  • Leidenschaften: Apportieren, Schwimmen und Fressen
  • Gutmütiger und freundlicher Familien- und Begleithund
  • Energiegeladener, wasserliebender Sportler
  • "will to please" = Arbeitswillig und intelligent
  • Show- und Arbeitslinie unterscheiden sich in Energie und Charakter
  • Auslastung und konsequente Erziehung nötig

Charakter

Freundlich, gemütlich & stur oder sportlich, intelligent & wachsam?

In Wesensbeschreibungen werden Labrador Retriever als ausgesprochen freundliche, gut gelaunte, nahezu hingebungsvolle Begleiter, die nicht nur ihre eigene Familie lieben, sondern ebenso offen und freundlich gegenüber fremden Menschen und Tieren sind, beschrieben.

Sie gelten als intelligent und eifrig und besitzen ein großes Bedürfnis, ihrem Menschen zu gefallen und für ihn zu arbeiten. Ihr sogenannter "will to please" wird bei Labbis besonders betont.

Gleichzeitig werden sie als "enthusiastische Athleten" beschrieben, die viel Bewegung in Form von Schwimmen und Laufen benötigen, sowie Apportier- und Dummy-Training oder Hundesport, um mental und körperlich fit zu bleiben. Neben ihrer Wasserpassion, wird ihre vorzügliche Nase hervorgehoben.

Ursprüngliche Arbeitshunde: Jagd- und Apportierhunde mit "weichem Maul" und "will to please"

Labrador Retriever gehören zu den Apportierhunden, die vor allem für die "Arbeit nach dem Schuss" eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass sie vom Jäger nach dem Schuss losgeschickt werden, um das geschossene Wild aufzuspüren und es zu ihm zu bringen. Auch apportieren sie lebendiges Wild, ohne es zu verletzen. Hierfür ist das sogenannte "weiche Maul" der Retriever besonders erwünscht, um das Wild unversehrt zum Jäger zu bringen und es willig abzugeben.

Labradore werden bevorzugt für die Jagd auf Niederwild eingesetzt. Niederwild ist übrigens eine alte Bezeichnung, die gar nicht die Wildarten genau spezifiziert, sondern nur besagt, dass der niedere Adel in einer Region dieses Wild bejagen durfte. Das Hochwild wurde dagegen vom Hochadel bejagt.

Zum Niederwild zählen Haarwild wie Kaninchen und Hasen, aber auch Dachs, Fuchs oder manchmal sogar Rehwild und auf der anderen Seite Federwild wie alle Vogelarten, insbesondere auch Wasservögel wie Enten. Labradore werden meist für die Entenjagd eingesetzt. Sie werden aber auch für die Nachsuche von verletztem oder totem Wild eingesetzt.

Apportier-Leidenschaft: was bedeutet das genau?

Die Apportier-Leidenschaft ist einem Labrador Retriever in die Welpenkiste gelegt worden. Der Labrador verfügt über sehr ausgeprägte Apportieranlagen, die er bei der Jagd gemeinsam mit dem Jäger einsetzen kann und will.

Ein Labbi wird voraussichtlich bereits als Welpe von selbst Gegenstände ausgesprochen stolz mit sich herumtragen und sie euch glücklich präsentieren. Welche Gegenstände dies sind, solltet ihr steuern, damit nicht der teure Schuh oder das Handy dran glauben müssen oder auch gefährlich spitze oder giftige Gegenstände apportiert werden. Auch das Bringen und Geben will mit positiver Verstärkung geübt werden und die Leidenschaft sollte im gemeinsamen Spiel ausgelebt werden.

Empfehlenswert ist ein Training, das Mensch und Hund Spaß bringt. Es sollte mit etwas Planung erfolgen und nicht im ewigen Ballwerfen enden, das nicht nur mit den Stoppbewegungen die Gelenke schädigen, sondern auch den Jagdtrieb fördern kann. So können Suchspiele, Fährten- oder auch Dummy-Trainings mit einem Labrador viel Spaß bringen.

Wasserpassion: Retriever sind die "Wasserratten" unter den Hunden

Hauptsächlich wurden Retriever als Wasser- und Apportierhunde für Flugwild gezüchtet. Heutzutage ist damit im Wesentlichen die Jagd auf Enten gemeint. Bei Wind und Wetter sind sie bereit, in das Wasser zu springen. Denkt man an das kalte Atlantik-Wasser im kanadischen Winter, dann wisst ihr, was ich meine. Für Labrador Retriever ist immer Badesaison, denn im Sommer ist ein Bad gut zum Abkühlen und im Winter ist es nur dann zu kalt, wenn das Wasser festgefroren ist.

Die meisten Labbis könnt ihr vom Wasser gar nicht abhalten. Es ist ein sehr schönes Training, ihnen den Sprung ins kühle Nass nur nach Erlaubnis zu gestatten.

Ihr solltet eurem Labbi das Schwimmen und Plantschen oder sogar Apportieren aus dem Wasser regelmäßig ermöglichen. Wenn ihr einmal die leuchtenden Augen gesehen habt, freut ihr euch mit eurem Hund. Das Gewässer sollte allerdings sauber und ohne gefährliche Strömungen oder Gefahren wie Schiffe o.ä. sein. Im Sommer können Gefahren in Form von Blaualgen lauern. Auch wenn Labbis gute Schwimmer sind, so solltet ihr sie hierbei nicht überfordern.

Gemeinsames Schwimmen, Paddeltouren oder SUP mit Hund (Hund im Boot oder auf dem Board, alles andere ist zu anstrengend) können beiden sehr viel Spaß bringen. Und natürlich auch das Apportieren aus dem Wasser.

Sind Labradore leicht erziehbar?

Die enge Zusammenarbeit mit dem Menschen bei der Jagd hat freundliche Begleiter und sehr arbeitswillige Hunde selektiert. Sie sind gern mit dem Menschen unterwegs und haben ein freundliches und unkompliziertes Wesen. Labradore haben eine sehr gute Nase, um das geschossene Wild zu finden und einen starken Wunsch, für ihre Menschen zu arbeiten. Sie besitzen den sogenannten "will to please" und warten geradezu auf eine Aufgabe. "Was soll ich suchen?", "Was darf ich dir bringen?", "Was machen wir jetzt zusammen?", "Wo soll ich los schnüffeln?" scheinen sie aufmerksam in unserem Blick und Verhalten lesen zu wollen.

Dies birgt natürlich die Gefahr einer großen Frustration, wenn die Menschen dem Hund keine Aufgabe stellen. Je nach Temperament kann dies in Unruhe oder in unerwünschtes Verhalten münden. Dabei kann der Labbi gar nichts dafür.

Labradore können je nach Zuchtlinie stur und eigenwillig sein oder aber sehr motivierte und schnelle Arbeiter. Dies kommt ganz auf ihre Anlagen an und wie ausgeprägt sie jeweils sind.

Häufig wird Labradoren auch eine gewisse Distanzlosigkeit nachgesagt. Sowohl bei anderen Hunden als auch bei Menschen wird die Nähe auch körperlich gesucht. Dies kann bei einem Zuviel aber schon unhöflich sein und sollte entsprechend unterbunden und abtrainiert werden.

Wie beschäftige ich meinen Labrador Retriever artgerecht? Welche Hundesportarten liegen dem Labrador?

Heutzutage werden viele Labrador Retriever nicht mehr zur Jagd verwendet, sondern als Familien- und Begleithunde gehalten. 

Um einen Labrador artgerecht auszulasten, gibt es passende Hundesportarten und Beschäftigungen, die euch gemeinsam Spaß bringen können. Insbesondere Apportier- und Suchspiele, am besten auch im Wasser liegen ihnen sehr gut. Weiteres findet ihr im Bereich Training weiter unten. 

Gibt es überhaupt DEN Labrador Retriever? Starke Unterschiede im Charakter je nach Zuchtlinie

Beim Labrador Retriever gibt es eine große Bandbreite der Ausprägung der charakterlichen Eigenschaften. Zum einen gibt es zwei sehr unterschiedliche Zuchtlinien, die zu unterschiedlichen Ausprägungen von Temperament, Sportlichkeit aber auch von Freundlichkeit und Arbeitswillen führen können. Die Bedürfnisse und Eigenschaften der Hunde können sich also sehr stark unterscheiden. Hier lohnt es sich, auf die Zuchtlinie und auf die Elterntiere genau zu schauen und nachzufragen.

Die folgenden Zuchtlinien haben sich gebildet und können sich stark voneinander unterscheiden:

  1. Arbeitslinie ("Field Trial")
    Die Hunde sind leichter, sportlicher und langbeiniger. Sie besitzen häufig einen starken "will to please" und möchten gefallen und arbeiten. Sie sind meist sehr gut für die Jagd geeignet. Manche Labbis aus dieser Linie konzentrieren sich stärker auf ihre Halter und können einen Schutztrieb entwickeln. Gleichzeitig sind sie temperamentvoller aber mit Pech auch nervöser.

  2. Show-Linien (Ausstellung)
    Labradore aus der Show-Linie sind kräftiger und kurzbeiniger gebaut und werden stark auf Form gezüchtet. Sie sind weniger sportlich, manchmal schon gemütlich und ihr Arbeitswille kann gedämpft. Unter ihnen ist eher der gemütliche und vielleicht auch eigenwillige und sture Labbi zu finden. Dennoch gibt es auch unter ihnen gute Arbeitshunde.

  3. Dual Purpose Type
    Die Labradore werden sowohl auf ihre Arbeitsanlagen als auf Aussehen gezüchtet. Die Hunde können also eine Mischung der o.g. Eigenschaften sein oder auch mehr in die eine oder andere Linie tendieren.

Deshalb kann das Wesen der Labrador Retriever je nach Schwerpunkt in der Züchtung von freundlich, gemütlich und stur bis sportlich, intelligent und wachsam variieren. Vertreter der Show-Linie verfügen eher über eine stoische Ruhe, große Freundlichkeit aber eben auch über eine gelassene Langsamkeit, wenn es um das Ausführen von Aufgaben geht. Ob sich hier immer die vielgepriesene Intelligenz und ein "athletischer Enthusiasmus" finden lassen, mag bezweifelt werden. Den "will to please", die Arbeitsfreude und die Sportlichkeit, findet man verstärkt in der Arbeitslinie, die jedoch weniger gelassen und auch nicht immer so freundlich gegenüber allen anderen Lebewesen sein muss. Mit Pech können die Hunde nervös und auch sehr beschützend werden.

Ist der Labrador Retriever als Familienhund geeignet?

Seine Menschenfreundlichkeit und sein Wunsch zu gefallen, Aufgaben zu erfüllen und alles richtig zu machen, eignen den Labrador Retriever auch für ein harmonisches Zusammenleben in der Familie.

Auch ein Labrador Retriever erzieht sich nicht von allein und benötigt klare, konsequente und liebevolle Ansagen. Die Ausbildung und auch die artgerechte Beschäftigung laufen nicht einfach "nebenher", dafür sind viele Labradore zu starke Arbeitshunde.

Deshalb ist es wo wichtig, bei der Wahl eines Labbis genau auf die Eigenschaften der Zuchtlinie zu achten, damit ihr seinen Bedürfnissen auch gerecht werden könnt.

Unerfreuliche Wesenszüge bei Silber- und Mini-Labradoren möglich – Vorsicht vor Welpenhandel und Vermehrern

Gerade weil Labrador Retriever so beliebt sind, ist die Nachfrage meist höher als die Anzahl der verantwortungsvoll gezüchteten Welpen. Welpenhandel boomt mit Labrador Retrievern und man stolpert häufig über sehr fragwürdige Angebote. Bitte wartet auf einen guten Zuchthund! Nicht nur dass ihr euch einen kranken und schlecht sozialisierten Hund anschaffen könnt, der mit Pech Gelenksprobleme hat und nie sauber laufen kann, sondern ihr unterstützt auch noch die qualvolle Haltung der Elterntiere.

Bei Labradoren gibt es Abweichungen vom Zuchtstandard, wie z.B. silbergraue Labradore, die sehr in Mode gekommen sind. Diese Farbe ist bisher nicht anerkannt, da sie meist aus einem relativ kleinen Genpool mit Fokus auf die Farbe gezüchtet werden. Krankheiten und unerwünschte Wesenseigenschaften können oft die Folge sein.

Auch Mini-Labradore sind in den USA im Kommen und man darf zu Recht fragen, ob dies sinnvoll ist. Je nach Züchtung können kleine, schwache Hunde mit schlechten Eigenschaften gezüchtet worden sein.

Lese-Tipp: Hundekauf ohne böses Erwachen.


Diese fünf Eigenschaften haben fast alle Labrador Retriever gemeinsam

Ganz gleich, welche Zuchtlinie ihr bei einem Labrador unter die Lupe nehmt, diese fünf Eigenschaften, findet ihr bei Retrievern stärker ausgeprägt als bei den meisten anderen Hunderassen:

  1. Will to please - Labbis arbeiten sehr gern für ihre Menschen und möchten gefallen. Sie benötigen eine Aufgabe, um glücklich zu sein.
  2. Apportier-Leidenschaft - Apportieren liegt ihnen nun einmal in den Genen.
  3. Wasser-Leidenschaft - Labbis sind Wasserratten, denn Wasser ist ihr Element.
  4. Verfressen - Labbis fressen für ihr Leben gern und finden hier leider kein Ende.
  5. Kälte ja, Hitze nein – Labbis präferieren Kälte und mögen Hitze nicht sehr gern.

Intelligenz

Der Labrador Retriever ist meist mit hoher Intelligenz ausgestattet und möchte diese auch einsetzen. Allerdings gibt es hier Unterschiede in den verschiedenen Zuchtlinien und die "Arbeitslinie" hat mit großer Wahrscheinlichkeit eine höhere Intelligenz als die "Showlinie".

Aufmerksamkeit

Der Labrador Retriever ist fast immer mit dem sogenannten "will to please" ausgestattet und möchte seinem Besitzer gefallen. Die "Arbeitslinie" hat jedoch mit Sicherheit einen stärker ausgeprägten Arbeitseifer als die "Showlinie".

Energie

Der Labrador Retriever ist - je nach Individuum und Zuchtlinie - ein eher energiegeladener Hund, der täglich viel Bewegung benötigt. Bekommt der Labbi nicht genug Bewegung und Beschäftigung, ist er nicht ausgelastet. Dann kann er unglücklich werden und seine Energie an anderen Dingen auslassen.

Zeitaufwand

Aufgrund des hohen Energielevels von Labradoren und ihrem Bedürfnis, einer Aufgabe nachzukommen, sollte der tägliche Zeitaufwand nicht unterschätzt werden. Der Pflegeaufwand ist bei einem Labrador dagegen eher gering. 

Training

Um einen Labrador artgerecht auszulasten, gibt es die folgenden Hundesportarten und Beschäftigungen, die euch gemeinsam Spaß bringen können. Vorausgesetzt, euer Hund ist gesund und bei den sportlichen Aktivitäten ausgewachsen:

 Labradore werden auch zu folgenden "Berufen" ausgebildet:

  • Rettungshunde
  • Blindenführhund
  • Behindertenbegleithund
  • Drogensuchhund
  • Therapiehunde

Wohnungstauglichkeit

Bei entsprechender mentaler und körperlicher Auslastung ist ein Labbi trotz hoher Energie und Wasserfreude für die Wohnung geeignet.

Als Wasser- und Allwetterhund verbringt der Labbi gern Zeit im Matsch oder im Wasser und so mancher wälzt sich gern in einem toten Fisch. Eine gewisse Toleranz solltet ihr mitbringen.

Da der Labrador Retriever mit ca. 25-34kg kein leichter Hund ist, sollte die Wohnung zu ebener Erde liegen oder mit einem Fahrstuhl erreichbar sein. Dauerhaftes Treppensteigen schadet den Gelenken des Labbis. Als Welpe und Junghund sollte er noch gar keine Treppen steigen, um die noch nicht ausgewachsenen Knochen und Gelenke zu schonen. Im Alter oder im Krankheitsfall könntet ihr den Labbi auch nicht mehr die Treppen hoch- und runter tragen. 

Generell sollte bei der Haltung in der Wohnung eine Erlaubnis des Vermieters und der weiteren Eigentümer vorliegen. Selbst in einer Eigentumswohnung können die weiteren Eigentümer gegen eine Hundehaltung abstimmen.

Treue & Ergebenheit

Bei rassebedingter Haltung und Beschäftigung und in Abhängigkeit zur Zuchtlinie ist der Labrador ein sehr treuer Hund, der seinem Besitzer und seiner Familie gefallen möchte.

Jagdtrieb

Ein leichter Jagdtrieb, insbesondere auf Vögel, kann bei Labradoren vorhanden sein, ist aber bei guter Erziehung in der Regel auch sehr gut steuerbar.

Alleinsein

Bei entsprechender Eingewöhnung von klein an und guter Auslastung sollten Labradore auch problemlos für ein paar Stunden allein zu hause bleiben können. Aber jedes Tier ist ein Individuum und Verlassen-Ängste können je nach Prägung und Gewöhnung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Dieser Wert stellt lediglich einen Näherungswert dar aufgrund der Erziehbarkeit und des Energielevels sowie der Ausgeglichenheit der Rasse.

Kein Hund sollte mehr als vier Stunden am Stück allein gelassen werden.

Bellen

Der Labrador Retriever hat eine eher geringe bis mittlere Bellfreudigkeit.

Labbis aus der Arbeitslinie wird eine höhere Bellfreudigkeit nachgesagt als ihren Vertretern aus der Showlinie.

Wachsamkeit

Die Wachsamkeit von Labradoren ist eher gering und sie sind aufgrund ihrer Freundlichkeit nicht gut als Schutzhunde geeignet. In der Arbeitslinie können aber durchaus wachsame Hunde vorkommen.

Beschützer

Labradore sind den meisten Menschen gegenüber sehr freundlich eingestellt und besitzen im allgemeinen wenig Wachinstinkte. Daher eignen sie sich meist auch nicht als Beschützer, auch wenn sie aufgrund ihrer Größe gute Beschützer sein könnten. Das heißt natürlich nicht, dass nicht Ausnahmen gerade in der Arbeitslinie auch beschützend gegenüber ihren Besitzern sein können.

Verträglich mit Hunden

Labradore sind anderen Tieren gegenüber freundlich und aufgeschlossen. Doch je nach Sozialisierung und Zuchtlinie, kann dies auch stark variieren. So kann ein schlecht sozialisierter Labbi mit schlechten Erfahrungen auch schlecht auf andere Hunde zu sprechen sein.

Verträglich mit Tieren

Sofern der Labbi rechtzeitig an andere Tiere wie Katzen gewöhnt wird, so kann er hier verträglich sein. Sein Jagdtrieb auf Vögel, Eichhörnchen kann aber auch auf Katzen übertragbar sein, sofern er nicht möglichst schon im Welpenalter an sie gewöhnt wird.

Kinderfreundlich

Aufgrund ihrer Freundlichkeit, Verspieltheit und Ausgeglichenheit gelten die meisten Labradore als sehr familien- und kinderfreundlich.

Dies kann je nach Zuchtlinie und individuellem Hund variieren. Auch sind manche Labbis recht distanzlos und können sehr kleine Kinder im Spiel leicht umwerfen.

Verträglich mit Fremden

Labradore sind anderen Menschen, die nicht zu ihrem "Rudel" gehören, meist freundlich und aufgeschlossen gegenüber. Doch je nach Sozialisierung und Zuchtlinie, kann dies auch stark variieren. So kann ein schlecht sozialisierter Labbi mit schlechten Erfahrungen auch unsicher auf fremde Menschen reagieren.

Charakter & Verträglichkeit auf einen Blick

Charakter
Intelligenz
Aufmerksamkeit
Energie
Training
Loyalität
Bellen
Wachsamkeit
Geeignet für
Wohnung
Jagd
Alleinsein
Beschützer
Anfänger
Verträglich mit ...
Hunden
anderen Tieren
Kindern
Fremden

Gesundheit und Pflege

Schwachpunkt Gelenke und Modezüchtungen

Labrador Retriever sind ursprünglich eine gesunde und sehr robuste Hunderasse. Aber aufgrund ihrer Beliebtheit, wurde nicht immer bei der Zucht auf Gesundheit, Charakter und Aussehen in gleichem Maße acht gegeben.

Zum einen kommt es immer häufiger zu sehr zweifelhaften Züchtern und skrupellosen Vermehrern und Welpen-Händlern. Doch auch in der Zucht - insbesondere in Großbritannien - gab es einen starken Fokus auf Aussehen, was leider zu gesundheitlichen Schwachpunkten führen kann.

Auch Mode-Erscheinungen wie silberne Labradore oder Mini-Labradore, bergen aufgrund von Inzucht und Züchten mit schwachen Tieren verstärkt das Risiko von Krankheiten. 

Zu den häufigsten Erkrankungen gehören leider auch beim Labrador Erkrankungen der Gelenke. Diese können bereits bei Junghunden zu sehr starken Einschränkungen führen und die Lebensqualität des Hundes und auch seiner Menschen sehr stark mindern. Mit Operationen, Physiotherapien und Medikamenten kann zwar einiges getan werden, um das Leben des Hundes angenehmer zu gestalten, doch sind hiermit auch teilweise hohe Kosten verbunden. 

 




Robustheit

Sofern der Labrador Retriever gesund ist, gehört er zu den sehr robusten und pflegeleichten Hunden. 

Krankheiten

Die folgenden Erkrankungen kommen leider häufiger bei Labrador Retrievern als bei anderen Hunderassen vor:  

Die folgenden Erkrankungen kommen zwar seltener aber immer noch häufiger beim Labrador Retriever als bei den meisten anderen Hunderassen vor:


Vorsicht bei silberfarbenen Labradoren und bei Mini-Labradoren

Silberfarbene Labrador entsprechen keinem Zuchtstandard und wurden primär auf Aussehen, nämlich auf die seltene und begehrte Farbe, aus einem relativ kleinen Genpool gezüchtet. Bei dieser Form der Inzucht ist Vorsicht geboten, denn Krankheiten und Wesensabweichungen sind leider vorprogrammiert!

Die insbesondere in den USA in Mode gekommenen Mini-Labradore entsprechen ebenfalls keinem Zuchtstandard und können auf Basis von kleinen, schwachen Tieren ebenfalls mit Krankheiten und Wesensabweichungen vorkommen. 

Ein Züchter kann entweder genetische Tests oder auch medizinische Tests für die meisten Erkrankungen bei den Elterntieren durchführen, um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung beim Welpen zu verringern. Verantwortungsvolle Züchter geben gern Auskunft und haben entsprechende Unterlagen zur Einsicht. Frage insbesondere nach HD, ED und OCD und lasse dir die Tests genau zeigen.

Verträgt Hitze

Labradore stammen ursprünglich aus Kanada und verfügen über ein dichtes Fell. Sie sind es gewohnt, im kalten Atlantik zu schwimmen. Daher kommen sie mit Hitze nicht sehr gut zurecht und lieben eine Abkühlung im Wasser. Selbst im kältesten Winter ist für viele Labradore noch Badesaison. Bei Wärme und Hitze solltet ihr ihnen einen ruhigen Schattenplatz gönnen und sie nicht überfordern. 

Verträgt Kälte

Labradore stammen aus Kanada und verfügen über ein sehr dichtes Fell. Als Wasserhunde sind sie es gewohnt, im kalten Atlantik zu schwimmen. Daher kommen sie mit Kälte ausgezeichnet zurecht und benötigen im Winter meist keinerlei Schutz.

Pflege

Der Pflegeaufwand eines Labbis ist nicht sehr hoch. Das dicke, wasserabweisende Fell sollte gelegentlich gebürstet werden. Mit dem Fellwechsel zum Sommer und Winter sollte gründlich und häufiger gebürstet werden.

Gelegentliche Bäder können vorteilhaft sein, wenn der Labbi sich in totem Fisch gewälzt oder in stinkendem Matsch unterwegs gewesen ist, was viele Vertreter dieser Rasse lieben.

Die Krallen, Ohren und Augen sollten - wie bei allen Hunden - regelmäßig geprüft und ggf. behandelt werden.


Baden

Hunde müssen nicht regelmäßig gebadet und shampooniert werden. Da der Labrador aber gern in Matsch und Gewässern unterwegs ist und sich vielleicht auch gelegentlich in totem Fisch oder ähnlichem wälzt, könnte ein gelegentliches Bad nötig werden.

Verwendet zum Shampoonieren eures Hundes ein mildes Hunde-Shampoo mit natürlichen und wenigen Zutaten. 

Kämmen & Bürsten

Der Labrador Retriever haart, insbesondere beim Fellwechsel im Frühjahr und im Herbst sollte er regelmäßig gebürstet werden. In dieser Zeit ist es sinnvoll, die Unterwolle mit einem dafür geeigneten Kamm alle 1-2 Tage auszukämmen.

Haaren

Der Labrador Retriever haart und zwar zum Fellwechsel auch recht stark. Insbesondere im Frühjahr und Herbst sollte er regelmäßig gebürstet werden. 

Schneiden & Trimmen

Ein Labrador Retriever muss weder geschoren noch getrimmt werden.

Für Allergiker geeignet

Labrador Retriever haaren insbesondere im Fellwechsel recht stark und sie gehören nicht zu den hypoallergenen Hunderassen, die weniger Allergien beim Menschen auslösen sollen.

Sabbern

Der Labrador sabbert eigentlich nicht, es sei denn, er wartet gerade auf sein geliebtes Futter.

Gesundheit & Pflege auf einen Blick

Gesundheit
Robustheit
Verträgt Hitze
Verträgt Kälte
Krankheiten
Allergiker geeignet
Pflege
Baden
Bürsten
Haaren
Schneiden
Sabbern

Ernährung

Auf Übergewicht und ausgewogene Ernährung achten

Die Ernährung des Labrador Retrievers hat - wie bei allen Lebewesen - zu einem sehr großen Teil Einfluss auf seine Gesundheit. Eine ausgewogene und zugleich natürliche Ernährung in Abstimmung mit Alter, Auslastung und individuellen Bedürfnissen des Hundes ist die beste Grundlage, um deinen Hund gesund zu erhalten.

Bei größeren Hunden wie dem Labrador ist es sinnvoll, wenn sie erwachsen sind, die Tagesration auf zwei Mahlzeiten, nämlich morgens und abends zu verteilen. Der Labbi sollte vor den Mahlzeiten und mindestens eine Stunde nach der Mahlzeit ruhen und nicht toben oder spielen, damit keine gefährliche Magendrehung riskiert wird.

Es ist bekannt, dass die meisten Labradore äußerst gefräßig sein können und niemals satt zu sein scheinen. Hier solltet ihr als Halter verantwortungsvoll darauf achten, dass euer Labbi ein gesundes Gewicht behält und dabei trotzdem alle wichtigen Nährstoffe in optimaler Menge und Art zu sich nimmt.

Labbis arbeiten sehr gut für Leckerlis. Auch diese sollten gesund und kalorienarm sein und von der täglichen Futterration abgezogen werden. 

Eine Langzeitstudie bei Labradoren hat gezeigt, dass übergewichtige Hunde bis zu 20% ihrer Lebenszeit einbüßen und früher sterben können. Und natürlich leiden auch die ohnehin häufig anfälligen Gelenke besonders unter dem Übergewicht. Deshalb sollten die Futtermenge und das Futter unbedingt an die Größe und an den Bewegungsgrad des Hundes angepasst werden.

Lese-Tipp: Abnehmen: Mit diesen 8 Tipps klappt es.

Bei Labradoren, die von der Hyperurikosurie betroffen sind, muss auf eine purinarme Ernährung geachtet werden, damit keine Harnsteine entstehen und die Nieren geschont werden.

Im Falle einer vorliegenden Epilepsie kann eine Ernährungsumstellung auf eine ketogene Diät ohne Kohlenhydrate und mit hochwertigen Fetten sehr hilfreich sein.

Verfressenheit

Labradore können äußerst gefräßig sein und sind, wenn man sie fragt, niemals satt. Daher neigen sie auch zu Übergewicht, auf das der Halter verantwortungsvoll achten sollte.

Also achtet auf das Gewicht eures Hundes und trainiert Abbruchsignale, damit er im Freien nichts aufnimmt. 

Aussehen

Sportlicher Körper mit breiterem Kopf und Otterrute

Der Labrador Retriever ist ein kräftig gebauter Hund mit einem eher breiteren Kopf und starkem Körper. Charakteristisch für den Labrador sind sein kurzes, dichtes und dabei glattes, wasserabweisendes Fell als auch seine sogenannte "Otterrute", die im Ansatz sehr dick ist und viel Fell besitzt. Das Fell des Labradors hat eine dichte Unterwolle.

Es ist wichtig zu wissen ist, dass mittlerweile zwei Linien in der Labrador-Zucht bestehen, die sich in den jeweiligen Eigenschaften stark unterscheiden können: Zum einen die sogenannte "Showlinie"" oder auch klassische Linie genannt, die häufig sehr schwerfällige, kurzbeinigere und schwerere Hunde hervorbringt. Zum anderen die sogenannte "Arbeitslinie"", auch Field-Trial-Linie genannt, mit leichteren, schmaleren und temperamentvolleren Hunden, die sich meist besser für den Hundesport eignen.

Je nach Geschlecht und Linie werden die Labrador Retriever zwischen 25-34 kg schwer und erreichen eine Höhe von 54-57cm. Sie gelten damit als mittelgroße Hunde.

Augenfarbe

Labrador Retriever haben braune Augen

Fell

Der Labrador Retriever hat ein kurzes, dichtes, glattes und wasserabweisendes Fell mit einer dichten Unterwolle.

Farbe

Ursprünglich gab es den Labrador nur einfarbig in schwarz. Später wurde auch die Fellfarbe einfarbig gelb anerkannt - diese kann von hellcreme bis fuchsrot variieren.

Erst 1964, wurden auch braune Labrador Retriever offiziell in der Zucht zugelassen. Weiße kleine Brustflecken sind ebenfalls in der Zucht erlaubt.

Silberfarbene bzw. graue Labradore sind jedoch in keinem Zuchtstandard aufgenommen. Bei ihnen können aufgrund von Inzucht Krankheiten und abweichende Wesensmerkmale stärker vorkommen.

Geschichte und Herkunft

Die Geschichte des Labradors beginnt bei Christoph Kolumbus

FCI Norm

Nummer: 122

Herkunft

Das eigentliche Ursprungsland des Labradors ist Kanada, aber die ersten Zuchten des Labbis fanden in England statt.

Geschichte

Wie bei den meisten Hunderassen ranken sich auch um die Ursprünge des Labrador Retrievers viele Geschichten und Theorien, die auf ihren Wahrheitsgehalt schwer zu prüfen sind. Aber die wahrscheinlichste Theorie geht auf Zeiten von Christoph Kolumbus zurück, als die Briten um 1500 die Ostküste Neufundlands bei St. John’s zum Handel bereisten und begannen, sich niederzulassen.

Vermutlich brachten die Engländer unterschiedlichste Hunderassen mit nach Neufundland, wie z.B. Wasserhunde, Bluthunde, Hütehunde und Spaniels, aus denen dann eine neue "Hunderasse" entstand, die am besten in Neufundland eingesetzt werden konnte.


Gleiche Urahnen bei allen Retrievern, sowie bei Neufundländern und Landseern

Aus diesen neufundländischen Hunden, stammt nicht nur der Labrador Retriever als moderne Rasse ab, sondern auch alle anderen Retriever bzw. anerkannten Apportierhunde:

  • der Flat-Coated Retriever
  • der Chesapeake Bay Retriever
  • der Golden Retriever
  • der Curly-Coated Retriever 
  • der Nova Scotia Duck Tolling Retriever
  • und eben der Labrador Retriever

Ebenso stammen von diesen Urahnen die Neufundländer und auch die Landseer, die wiederum zu den Berghunden zählen, ab.


Bereits diese Hunde besaßen die auch derzeit so beliebten Merkmale des Labrador Retriever, denn sie hatten ein sehr ausgeglichenes und gutartiges Wesen, eine starke Leidenschaft für das Wasser und das Apportieren, konnten hervorragend Fährten suchen und waren von mittlerer, also noch handlicher Größe.


Woher stammt der Name Labrador Retriever?

Seinen Namen erhielt der Labrador Retriever letztlich von der Halbinsel Labrador, denn seine Vorfahren, die St. John's Hunde (also die kleinere Variante der neufundländischen Hunde), stammten von der kanadischen Ostküste, aus dem heutigen "Neufundland und Labrador".

 

Das Wort "Retriever" stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt "Zurückbringer". Denn dieser schwimmfreudige Hund half den Fischern seit dem frühen 17. Jahrhundert bei der Arbeit, indem er Taue und Netze apportierte und die Fische im Wasser einsammelte, die aus den Fischernetzen fielen. Immer mehr wurde dieser Hund vermutlich auch hier schon bei der Jagd von Wasservögeln eingesetzt und war ein ausgezeichneter Apportier- und Wasserhund.

Sie besaßen ein kurzes, wasserabweisendes Fell, das an die eisigen Wasser des Nordatlantiks angepasst war. Sowohl die Apportier- als auch die Wasserfreude des Labradors sind in seinen Wurzeln und damit auch in seiner Seele tief verankert. Diese frühen Labradore waren noch mäßig groß und konnten auch gelocktes Haar haben. Ein planmäßige Zucht gab es zu dieser Zeit noch nicht.


St. John's Hunde als Vorfahren der Retriever 

Die Ursprünge der heutigen Hunderasse Labrador Retriever wurden jedoch erst im 19.Jahrhundert in England gezüchtet. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde reger Handel zwischen England und Neufundland betrieben und ein englischer Colonel namens Peter Hawker bereiste Neufundland häufig mit seinem Schoner und berichtete von zwei Hundearten: die großen "Neufundländer" und die kleineren "St. John’s Hunde", die er auch in einem Buch 1814 genauer beschrieb.

Colonel Peter Hawker erkannte die Fähigkeiten dieser Hunde, die freudig apportierten ohne dabei die Beute zu beschädigen, also ein sogenanntes "soft mouth" (sanftes Maul) besaßen. Dies waren gute Voraussetzungen für das Apportieren von Beute und er brachte einige der St. John’s Hunde nach England.

Britischer und schottischer Landadel beginnen die Retriever-Zucht


Hundezucht lag in diesen Zeiten ausschließlich bei dem Landadel, dem auch die Ländereien und Wildbestände gehörten. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen der 3. Earl of Malmesbury (1807-1889) in Südengland und der 5. Duke of Buccleuch (1806-1884), sowie dessen Bruder Lord John Scott (1809-1860) in Schottland den Labrador Retriever zu züchten. Ein weiterer Züchter war der 10. Lord of Home (1761-1849).


Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde die Rasse "Labrador Retriever" von diesen britischen Züchtern definiert und standardisiert. Der Labrador wurde als Jagdhund zum Apportieren von geschossenem Wild zu Wasser (Enten) und zu Lande (Fasanen und Hasen) gezüchtet. 


Im 19.Jahrhundert kam es in Kanada durch besonders hohe Hundesteuern zu Einschränkungen in der Hundehaltung. Die englischen Quarantänegesetze verhinderten weitere Importe von Hunden nach England, so dass sich die heutige Rasse "Labrador Retriever" in England entwickelte, obgleich die Ursprungshunde aus Kanada kamen.


Ursprünglich waren alle Labradore schwarz. Den ersten gelben Labrador gab es um 1899, ebenso die ersten braunen (leber- bzw. schokoladenfarbigen) Labradore.


Im Vergleich ist der Labrador Retriever keine sehr alte Hunderasse und wurde erst 1903 vom Englischen Kennel Club und 1917 vom American Kennel Club anerkannt. Der englische Labrador-Rasseclub wurde 1916 mit der starken Unterstützung von Lord Knutsford (Munden Kennel) und Lorna Countess Howe (Banchory Kennel) gegründet. Der Gelbe Labrador Retriever Club erst im Jahr 1925.

Ein Hund mit dem Namen Malmesbury Tramp gilt als einer der Urväter des modernen Labradors. Er wurde von Lorna, Countess Howe, die eine große Labrador-Liebhaberin und Züchterin war, gezüchtet. In einem Buch schrieb sie über Labradore: "Once a Labrador gets hold of your heart, it will not let you escape" (frei übersetzt: "Wenn ein Labrador einmal dein Herz erfasst hat, wird er es nicht mehr loslassen").

Labrador Retriever im Überblick

Freundlicher Begleiter mit Bedürfnis nach Wasser, Aufgaben und Auslauf

Der Labrador hat ein sehr freundliches Naturell und möchte seinem Menschen gefallen. Der wasserliebende Sportler lechzt nach einer Aufgabe und ausreichend Auslauf. Dann kann er auch seiner weiteren Leidenschaft, dem Fressen frönen, ohne eine schlanke Linie zu verlieren. Es gibt große Unterschiede in den Zuchtlinien, in denen Energielevel und Arbeitswillen stark variieren können. Labradore sind gute Familienhunde, sofern ihr ihren Bedürfnissen nachkommen könnt.

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Die sechs Retriever-Hunderassen

Alle Retriever haben eine große Liebe zum Apportieren und lieben Wasser. Die meisten stammen aus Großbritannien, doch eine der Rassen kommt aus den USA und eine weitere aus Kanada.

Chesapeake Bay Retriever

Freundlicher, apportierender Arbeits-Retriever aus den USA

Curly Coated Retriever

Kräftiger, selbstbewusster und aktiver Retriever mit Locken

Flat Coated Retriever

Sanftmütige, sportliche Schönheiten & apportierverliebte Arbeiter

Golden Retriever

Gentleman mit goldenem Fell und sonnigem Gemüt

Labrador Retriever

Arbeitsfreudiger Apportierer, gut gelaunter und freundlicher Begleiter

Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Sportlicher und kleinster Retriever mit gesundheitlichen Schwächen

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