
Steckbrief Malteser
20,0 - 25,0 cm
3,0 - 4,0 kg
13 - 15 Jahre
Gesellschafts- und Begleithund
Italien
weißes, langwachsendes Fell
freundlich, neugierig und verspielt
Top Facts
- Anhänglich, treu, verschmust = Alleinsein will trainiert werden
- Selbstbewusst, mutig = kann eigenwillig und stur werden
- Verspielt, lebhaft, neugierig = gar nicht langweilig
- Klug, lernt schnell = benötigt konsequente Erziehung
- Weißes, seidiges langes Fell = Pflege ist intensiv
- Kinderfreundlich, klein = kann zerbrechlich sein
Charakter
Lebhaft, zärtlich, sehr entspannt und sehr intelligent?
Malteser oder auch "Bichon Maltais" genannt, gehören zu den Bichons, was übersetzt aus dem Französischen "Schoßhunde" heißt. Die Vorfahren der Maltis hatten über Jahrhunderte keine andere Aufgabe als ihre Besitzer liebevoll zu begleiten.
Vor sehr langer Zeit waren sie zwar vermutlich Ratten- und Mäusefänger, aber dies liegt ihnen kaum noch im Blut.
Laut Zuchtstandard wird leider über den Charakter und das Wesen der kleinen weißen Hunde nicht sehr viel ausgesagt: "lebhaft, zärtlich, sehr entspannt und sehr intelligent". Das klingt natürlich erst einmal traumhaft, aber was erwartet einen wirklich mit einem Malteser? Und widerspricht sich lebhaft nicht ein wenig mit zärtlich und entspannt?
Auch ein Malteser ist absolut nicht entspannt in jeder Lebenslage
Malteser sind sehr auf ihre Menschen bezogen und möchten sie überall hin begleiten. Das macht sie zu verschmusten und gern gesehenen Begleithunden. Sie freuen sich über Streicheleinheiten und können sehr entspannt auf dem Sofa mit ihrem Menschen schmusen und schlafen. Alleinsein will beim Malteser aber wirklich geübt werden und kann auch erfahrene Hundebesitzer vor eine Herausforderung stellen. Von Entspannung kann dann keine Rede mehr sein. Auch wenn man den kleinen Hund fast überall hin mitnehmen kann, empfiehlt es sich, das Alleinsein von klein auf an zu üben.



Begegnungen mit Artgenossen können ebenfalls dann weniger entspannt ablaufen, wenn der Malteser nicht gut erzogen wurde. Artgenossen werden meist lebhaft freudig begrüßt. Und auch wenn Malteser nicht dazu neigen, zu Kläffern zu mutieren, können sie ihrer Freude oder auch ihrem Wunsch, zu anderen Hunden zu gelangen, an der Leine bellend Ausdruck verleihen.
Sehr intelligent – klingt gut, muss es aber nicht immer sein
Viele Malteser sind tatsächlich sehr kooperativ und sie lernen schnell. Bei erfahrenen Hundehaltern kann ein schnelles Lernen sehr von Vorteil sein, unerfahrene Hundehalter können aber schnell um den Finger gewickelt werden, wenn sie nicht konsequent sind.
So habe ich schnell einen bettelnden Hund am Essenstisch, da Maltis sehr auf Futter versessen sein können. Oder sie klauen Essbares, das eigentlich für uns selbst gedacht war. Sie lernen auch schnell, wie sie das von euch bekommen, was sie eben möchten. Daher ist es – wie bei jedem Hund – auch bei Maltis so wichtig, sie als Hunde ernst zu nehmen und konsequent zu erziehen. Gerade Leckerlis lassen sich gut für ein positives Training nutzen. Lassen wir ihnen zu viel durchgehen, können sie durchaus stur und eigenwillig reagieren.
Maltis sind zwar klein, aber sie können auch sehr selbstbewusst sein
Man mag es ihnen nicht ansehen, aber Maltis können sehr mutig und selbstbewusst sein. Wie viele kleine Hunde fühlen sie sich viel größer als sie sind. Das kann zu von uns erwünschtem Verhalten führen oder in anderen Situationen lästig sein.
Ihr Mut und ihr Selbstbewusstsein macht sie auch zu aufmerksamen Wachhunden, die Fremde ankündigen. Dies kann erwünscht sein oder aber auch ein wenig ausarten, indem sie Fremden gegenüber misstrauisch sind oder im Restaurant auch Fremde ankündigen. Dies ist aber reine Erziehungssache und muss absolut nicht bei jedem Malti vorkommen.
Ihr Mut gegenüber großen Hunden kann sie auch schon einmal in Gefahr bringen. Gut erzogen sollten sie gar nicht erst auf unbekannte große Hunde zustürmen und man kann sie mit ruhigeren Artgenossen spielen lassen.
Lebhafte und verspielte Maltis freuen sich auch über Aufgaben
Maltis sind robuster als sie aussehen und lieben es, zu spielen. Ob mit ihren Menschen oder mit Artgenossen, hierbei können sie ihre Energie gut ausleben. Und das brauchen sie auch, um ausgeglichen zu sein. Wenngleich Malteser keine stundenlangen Spaziergänge benötigen, so freuen sie sich doch über Spaziergänge ohne Leine, auf denen sie auch Artgenossen treffen.
Sie eignen sich auch für Hundesportarten wie Agility (ja, gibt es auch für kleine Hunderassen!) und Obedience. Trick-Training kann ebenfalls eine gute Beschäftigung sein. Malteser haben auch eine ausgesprochen gute Nase und können diese sehr gut bei Sucharbeiten oder Dummy-Trainings einsetzen.
Kleine Hunde werden oft nicht ernst genommen und das ist im Grunde schade. Malteser sind nicht nur verschmust und niedlich, sondern auch sehr lernfreudig. Man sollte sich die Zeit nehmen, sie konsequent zu erziehen und zu beschäftigen, damit man einen Hund mit guten Manieren für ein problemloses und freudiges Zusammenleben erhält.
Intelligenz
Malteser sind intelligente kleine Hunde
Aufmerksamkeit
Malteser sind intelligent und leicht trainierbar. Sie lassen sich mit Leckerlis, im Spiel und mit positiver Bestärkung gut motivieren. Sie haben aber auch einen starken Willen und können schon einmal auf stur schalten.
Energie
Malteser sind energiegeladen und verspielt und benötigen ihre täglichen Spaziergänge mit Freilauf und Kontakt zu anderen Hunden.
Lange Wanderungen müssen es hingegen nicht sein.
Zeitaufwand
Wieviel Zeit benötige ich für einen Malteser täglich?
Auch wenn Malteser klein und fröhlich sind, so benötigen sie täglich mehrmals ihren Spaziergang und sollten auch Kontakt zu Artgenossen pflegen können.
Da sie intelligente kleine Hunde sind, ist ein Hundesport für ihre mentale Auslastung wünschenswert. Falls du deinen Malteser nicht überall mit hin nehmen kannst und er auch mal allein zuhause bleiben muss, solltest du dies möglichst früh und in kleinen Schritten trainieren.
Die Pflege des meist langen und weißen Fells fordert ihren Tribut: täglich muss das lange Fell gekämmt und gebürstet werden.
Training
Malteser sind gelehrige Hunde, die ihrem Besitzer gefallen möchten. Auch wenn sie liebevolle Schmuser und Schoßhunde sind, so sind sie doch lebhaft und freuen sich über Spiel, Toben und Aufgaben.
Folgende Hundesportarten und Beschäftigungen können deinem Malteser und dir Spaß bringen:
- Agility für kleine Hunde
- Obedience
- Dogdancing
- Trick-Dogging
- Suchspiele, so z.B. auch Futter-Dummytraining
- Malteser können auch durchaus gute Therapie-Hunde werden
Wohnungstauglichkeit
Sind Malteser für die Haltung in der Wohnung geeignet?
Malteser sind aufgrund ihrer geringen Größe und aufgrund ihres freundlichen Wesens sehr gut für ein Leben in der Wohnung geeignet. Regelmäßiger Auslauf und Kontakt zu anderen Hunden wird hier natürlich vorausgesetzt.
Das Alleinsein in der Wohnung sollte früh und behutsam trainiert werden, da es aufgrund der Anhänglichkeit zu einem großen Schwachpunkt werden kann.
Malteser neigen zwar nicht zum Kläffen, können aber durchaus wachsam sein. Dies sollte früh erzogen werden, damit es nicht zu Problemen mit den Nachbarn kommt.
Wohnung mit Treppen
Viel Treppensteigen ist für keinen Hund täglich gesund. Sollten Treppen zu der Wohnung führen, kann ein Malteser aber sehr gut getragen werden. Dies ist als Welpe und Junghund, aber auch vielleicht auch im Alter oder bei Krankheit notwendig.
Vermieter oder Eigentümergemeinschaft müssen zustimmen
Grundsätzlich sollte euer Vermieter im Mietvertrag oder als schriftlicher Zusatz der Haltung von Hunden in eurer Wohnung zustimmen.
Auch wenn ihr eine Eigentumswohnung besitzt, muss die Eigentümergemeinschaft der Hundehaltung im Haus zustimmen. Auch dies sollte schriftlich erfolgen.
Treue & Ergebenheit
Malteser sind sehr treue kleine Hunde, die ihren Besitzer am liebsten überall hin begleiten würden.
Jagdtrieb
Die Vorfahren der Malteser hatten sehr wahrscheinlich vor sehr langer Zeit die Aufgabe, Ratten und Mäuse zu fangen. Doch dies ist solange her, dass ein Jagdtrieb eigentlich nicht vorhanden ist.
Natürlich können Neugier und Spieltrieb aber schon zum Hinterherlaufen bei Vögeln, Eichhörnchen und Katzen führen, aber ein Jagdtrieb im eigentlichen Sinne ist ihnen fremd.
Malteser haben aber einen gut ausgeprägten Geruchssinn und folgen ihrer Nase auch gern einmal im freien Gelände, was aber mit einem guten Rückruf-Training problemlos zu handhaben sein sollte.
Alleinsein
Malteser sind als Begleit- und Schoßhunde sehr anhänglich und auf die Nähe ihres Menschen fixiert. Dies hat leider zur Folge, dass sie nicht gern allein bleiben. Kein Hund bleibt gern allein, aber Schoßhunde-Rassen wie der Malteser waren es über Jahrhunderte gewohnt, tagsüber bei ihren Menschen zu sein.
Deshalb sollte das Alleinsein früh und dabei sehr liebevoll und konsequent geübt werden. Überfordert ihr die Kleinen, entstehen Ängste, übt ihr nicht, wird er es nie lernen. Deshalb holt euch eine gute Anleitung und bleibt am Ball!
Kein Hund sollte mehr als vier Stunden am Stück allein gelassen werden.
Bellen
Malteser neigen von ihrer Natur her nicht zum Bellen oder Kläffen. Allerdings ist jeder Hund ein Individuum und auch wie oft euer Hund bellt bleibt immer eine Sache der Erziehung.
Malteser können wachsam sein und bei fremden Geräuschen Laut geben oder auch beim Spiel mit anderen Hunden gern mal bellen.
Wachsamkeit
Malteser können wachsam sein und Fremde durch Bellen ankündigen.
Beschützer
Malteser geben aufgrund ihrer höflich-reservierten Art und aufgrund ihrer geringen Größe einfach keine Beschützer ab.
Verträglich mit Hunden
Malteser sind anderen Hunden gegenüber meist freundlich, aufgeschlossen und möchten mit ihnen spielen. Vorausgesetzt, ihre Sozialisierung ist gut verlaufen und sie haben keine schlechten Erfahrungen gemacht. Sie sind sehr unkompliziert im Umgang mit anderen Hunden.
Ihr solltet sie jedoch vor zu großen und zu ungestümen Hunden aufgrund ihrer geringen Größe beschützen. Dies macht ihr am besten, indem ihr die großen Hunde abblockt und eurem Hund Schutz zwischen euren Beinen gebt. Es ist nur in absoluten Notfällen sinnvoll, sie auf den Arm zu nehmen, da sie sonst zum Kläffen neigen können.
Verträglich mit Tieren
Malteser haben so gut wie keinen Jagdtrieb und sind anderen Tieren meist freundlich gesonnen. Es kommt allein auf die Sozialisierung mit anderen Tierarten an, ob sich der Malteser mit ihnen gut versteht. Die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall sehr gut gegeben.
Ist eine Katze bereits an Hunde gewöhnt, sollte auch für den Malteser keine Gefahr bestehen. Ähnlich bei Hasen und großen Kaninchen. Sehr kleine Nagetiere waren aber früher die Beute der Malteser und sollten niemals mit ihnen allein gelassen werden.
Kinderfreundlich
Malteser sind ausgesprochen freundliche und soziale Hunde, die sehr verspielt sind. Deshalb verstehen sich die meisten Malteser auch sehr gut mit Kindern und spielen gern mit ihnen oder lassen sich Tricks von ihnen beibringen.
Kinder sollten allerdings nicht zu jung sein und den Umgang mit Hunden gelernt haben. Sie sollten dem Malti seine Ruhephasen gönnen, ihn nicht auf seinem Platz oder beim Fressen stören. Auch sollten sie den Kleinen nicht als Spielzeug ansehen und ständig auf dem Arm tragen. Am besten, sie kommen mit in die Hundeschule und lernen gleich mit.
Malteser sind zu klein, um Kleinkinder umzuwerfen, aber auf der anderen Seite sind Malteser mit 3-4 kg auch recht zerbrechlich, weshalb sie vor zu groben und zu kleinen Kindern geschützt werden sollten.
Kleine Kinder sollten grundsätzlich nicht mit Hunden allein gelassen werden.
Verträglich mit Fremden
Malteser sind Fremden meist freundlich und neugierig gegenüber. Sie können aber auch eine gewisse Zurückhaltung bis Wachsamkeit an den Tag legen. Bei guter Sozialisierung sind sie sehr verträglich auch mit Fremden.
Charakter & Verträglichkeit auf einen Blick
Gesundheit und Pflege
Zu klein und zu kurze Schnauzen sind ungesund
Malteser sind eine relativ gesunde Hunderasse, die für ihre Größe robuster ist als sie aussieht.
Doch auch diese Rasse hat ihre Schwachpunkte und wird leider auch mit Hinsicht auf Kleinzüchtungen, kurze Schnauzen oder auf besonders lange Haar überzüchtet, was den Hund gesundheitlich stark einschränken kann.
Achtet auf die folgenden Aspekte und fragt die Züchter nach Gesundheits-Checks und Tests der Elterntiere. Zumindest die Mutterhündin solltet ihr euch bei einem seriösen Züchter vor Ort ansehen können.
Darauf solltet ihr beim Kauf eines Maltesers achten
1. Übertriebene Fellzüchtungen führen zu Hautkrankheiten
Leider sind Malteser mit immer längerem und dichterem Haarkleid beliebt. Doch ein zu dichtes Haarkleid führt zu einer schlechten Belüftung der Haut und damit unweigerlich zu Hauterkrankungen. Außerdem behindert ein zu langes Fell den Hund sowohl beim Gehen als auch beim Sehen.
2. Mini-Malteser leiden ein Leben lang Qualen
Malteser, die auf Kleinheit gezüchtet werden, sind häufig leider gewissenlos degenerierte Züchtungen, die ein verkürztes Leben unter vielen Qualen erleiden müssen. Denn es werden meist die schwächsten Tiere aus einem zu kleinen Genpool genommen ohne Rücksicht auf Gesundheit. Die folgenden gesundheitlichen Schwächen können mit der Verzwergung auftreten:
- Eine offene Fontanelle, dauerhafte Kopfschmerzen bis hin zum Wasserkopf, da die Hirnflüssigkeit nicht mehr zirkulieren kann.
- Jeder kleine Stoß am Kopf kann den kleinen Hund verletzen oder töten.



- Die zu großen und hervorstehenden Augen können schnell verletzt werden und sind krankheitsanfällig
- Das Skelett und die Wirbelsäule sind nicht gesund ausgeprägt und führen zu Schmerzen, Gelenk- und Bandscheibenproblemen
- Die kleinen Organe können nicht mehr sauber funktionieren, der kleine Magen-Darm-Trakt hat häufig Probleme, so auch die Leber und das Herz
- Zittern, da die Körpertemperatur zu niedrig ist oder Unterzucker herrscht. Eventuell ist auch das Nervensystem defekt.
- Extreme Anfälligkeit gegenüber Hitze und Kälte, denn sie erleiden schneller einen Hitzschlag, da sie die Körpertemperatur nicht regulieren können und kühlen auch sehr schnell aus.
- Zahn- und Gebissfehler, da die Zähne viel zu groß und zu viele sind. Es kommt zu Missbildungen des Kiefers. Oft stehen schmerzhafte Zahn-OPs an.
- Der Halsbereich ist instabil und die Luftröhre kann einfallen. Der kleine Hund droht zu ersticken.
Dies sind nur einige der krankhaften Veränderungen aufgrund verantwortungsloser Verzwergung. Möchtet ihr in ständiger Angst leben, dass sich euer kleiner Hund verletzt, die Organe versagen oder er erstickt? Abgesehen davon sind die Minis einfach in unserer Umwelt ständig verletzungsgefährdet.
Lese-Tipp zum Thema: Leid für Likes: Winzige Teacup-Hunde.
3. Maltis mit kurzer Schnauze leiden unter vielen Gesundheitsproblemen
Kurzköpfigkeit mit einer Schnauze, die weniger als ein Drittel des Kopfes ausmacht, führt zu typischen Erkrankungen, insbesondere zu Atemproblemen, Augenerkrankungen, Zahnproblemen, aber auch zu Haut- und Magenproblemen. Die Tiere sind wenig belastbar, schlafen viel. Die Symptome verstärken sich bei Wärme und Kälte. Dies können die gesundheitlichen Folgen sein:
- Brachyzephalisches Atemnotsyndrom (BAS)
Die oberen Luftwege sind zu kurz, Nasenmuschel, Kehlkopf und Gaumensegel sind nicht normal ausgebildet. Häufig ist eine Operation nötig, damit der Hund normal atmen kann. Je früher behandelt wird, desto besser. Denn sonst kann es zu Problemen des Kehlkopfes bis zum Kehlkopfkollaps kommen. Ebenso kann es zu Reizungen der Schleimhäute und der Magenschleimhaut führen. - Augenerkrankungen
Aufgrund der exponierten Augen sind diese anfälliger für Verletzungen und Krankheiten:
- Expositionskeratopathie Syndrom: Augenverletzungen und Entzündungen
- Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Keratokonjunctivitis sicca (Trockenes Auge) oder "Trockenes Auge"
- Entropium (Roll-Lid)
- Ektropium (Hänge-Lid)
- Primäre Linsenluxation
- Grauer Star (Katarakt)
- Anomalien der Wimpern (nach innen oder außen wachsen)
- Nickhautdrüsen-Vorfall (Cherry Eye) - Zahnprobleme
Aufgrund des verkürzten Kopfes, der aber die ganzen Zähne aufnehmen muss kommt es zu Zahnfehlstellungen, Zahnerkrankungen und Kiefermissbildungen. Diese führen zu Zahnsteinbildungen und der gefährlichen Parodontitis. - Hautprobleme
Sofern die Haut im Gesicht Falten bildet, kann sich schnell eine Dermatitis in den Falten bilden. Dies ist bei Maltesern aber eher nicht der Fall, dafür führt ein zu dichtes und zu langes Fell zu Hautproblemen. - Starke Temperatur-Empfindlichkeit
Da kurzköpfige Hunderassen ihre Körpertemperatur nicht so gut regulieren können, kommt es zu Problemen bei zu starker Wärme oder auch bei Kälte. Bei Wärme können sie schnell einen Hitzschlag erleiden, bei Kälte verstärken sich die Atemprobleme.
Robustheit
Malteser sind trotz ihres geringen Gewichts recht robuste kleine Hunde. Allerdings bleiben sie Toy-Hunde, die zerbrechlicher als größere Hunderassen sind.
Krankheiten
Folgende Krankheiten treten bei Maltesern häufiger als bei anderen Hunderassen auf:
- Herzerkrankungen:
- Persistierender Ductus Arteriosus (PDA), Blutgefäß am Herzen erkrankt
- Mitralklappeninsuffizienz (Herzerkrankung)
- Kniescheibenverrenkung (Patella Luxation)
- Portosystemischer Shunt (Leber-Erkrankung)
- Hyperurikosurie - Neigung zu Blasensteinen aufgrund eines veränderten Purinstoffwechsels
- Glycogenspeicherkrankheit - Störung des Glukosestoffwechsels
- White Dog Shaker Syndrom (Zittern)
- Taubheit und Schwerhörigkeit
- Sebadenitis (Hauterkrankung)
- Augenerkrankungen:
- Augenentzündungen aufgrund von störenden Haaren
- Grüner Star (Glaukom)
- Progressive Retinaatrophie (PRA)
- Netzhautdysplasie Retina Dysplasie
- Keratokonjunctivitis sicca (Trockenes Auge)
Tipps zum Kauf eines gesunden Malteser-Welpen
Was ist noch eine gesunde Größe eines Maltesers und wie lang sollte die Schnauze sein?
- Achtet bei den Elterntieren auf eine noch gesunde Größe von möglichst über 22cm und einem Gewicht von über 3kg und kauft keine kleineren Hunde.
- Achtet bei den Elterntieren auch darauf, dass die Schnauze noch eine gesunde Länge hat: Sie sollte ein Drittel der Kopflänge von der Seite ausmachen und nicht kürzer sein.
- Fragt die Züchter nach Gesundheitszeugnissen oder Tests der Elterntiere
- Schaut euch die Elterntiere oder zumindest die Mutter genau an und fragt nach schriftlichen Informationen zu dem Rüden.
Mini-Malties und Maltis mit kurzen Schnauzen sollten der Gesundheit zu Liebe keine Unterstützung finden und nicht gekauft werden.
Gesundheits-Checks der Elterntiere
Wenn ihr einen gesunden Malteser kaufen möchtet, dann fragt nach den Gesundheits-Checks bei den Elterntieren. Sie sollten am besten die folgenden Untersuchungen enthalten:
- Untersuchung auf Patella Luxation
- Herzuntersuchung mittels Ultraschall
- Augenuntersuchung
- Gentests bezüglich Hyperurikosurie, Glycogenspeicherkrankheit, Degenerative Myelopathie (neurodegenerative Erkrankung, die erst im Alter sichtbar wird)
Verträgt Hitze
Malteser können höhere Temperaturen im allgemeinen gut vertragen. Ihr Fell hat wenig bis keine Unterwolle, wenn es lang ist, schützt es sie sehr gut vor der Sonne und vor Hitze. Natürlich muss man bei jedem Hund gerade im Auto bei Sonne darauf achten, sie dieser Hitze nicht auszusetzen.
Verträgt Kälte
Da Malteser keine Unterwolle besitzen und recht wenig Gewicht haben, können sie Kälte sehr schlecht vertragen und kühlen schnell aus. Bei kalten Temperaturen sollten sie daher durchaus mit einem Mantel geschützt werden. Ansonsten heißt es: immer in Bewegung bleiben! Es ist z.B. keine gute Idee, einen nassgewordenen Malti im kalten Auto warten zu lassen. Gerade an kalten Tagen müssen sie schnell getrocknet werden.
Pflege
Die Pflege der Maltis konzentriert sich im Wesentlichen auf das lange, weiße Haar und auf die Augen. Das Haar muss regelmäßig gekämmt werden, um nicht zu verfilzen, denn Malteser sind kurzbeinig und das lange Fell ist oft in Bodennähe, was Dreck und Nässe leider einlädt.
Durch das Fell können die Augen schnell irritiert werden und zum Tränen neigen. Dies führt zu Augenentzündungen und zu unerwünschten Tränenstreifen im Fell unter den Augen. Deshalb sollte das Fell rund um die Augen so gekürzt werden, dass es die Augen nicht irritieren kann. Manche verwenden auch eine Haarspange. Das Fell unter den Augen sollte regelmäßig z.B. mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Baden
Aus gesundheitlichen Gesichtspunkten muss kein Hund regelmäßig gebadet werden.
Ausnahmen können Hauterkrankungen oder Parasitenbefall sein.
Aber bei einem Hund mit schneeweißem, meist langem Fell, das zu Verfilzungen neigt, kann ein monatliches Bad schon sinnvoll werden.
Viele Malti-Besitzer sind während der matschigen Jahreszeiten ein wenig verzweifelt, da ihre quirligen Begleiter natürlich draußen herumtollen sollen, aber danach wie kleine Schweine aussehen. Tägliches Baden ist für die Haut nicht gesund, es sollte ein Abputzen mit einem feuchten Tuch reichen. Wenn ihr euren Hund dennoch einmal shampoonieren müsst, dann benutzt ein mildes und möglichst natürliches Hundeshampoo mit wenigen Zutaten. Es sollte auf den pH-Wert der Hundehaut angepasst sein. Menschliche Shampoos sind leider nicht so gut für Hunde, da Menschen einen anderen pH-Wert haben.
Kämmen & Bürsten
Schon als Welpen sollten Malteser an tägliches Kämmen und Bürsten gewöhnt werden. Je nach der Länge des seidigen Fells kann ein tägliches Bürsten und Kämmen sinnvoll sein, um Verfilzungen vorzubeugen. Viele Züchter sagen deshalb, dass 10-15 Minuten Fellpflege täglich bei langhaarigen Maltesern einzuplanen sind.
Haaren
Malteser haaren sehr wenig. Sie haben keine Unterwolle und unterliegen keinem jahresbedingten Fellwechsel.
Schneiden & Trimmen
Für die Zucht und insbesondere für Ausstellungen sollte das seidig-weiße Fell des Maltesers nicht gekürzt werden. Private Malti-Besitzer, die nicht regelmäßig kämmen wollen, schneiden das Haar aber gern auch mal kürzer.
Malteser niemals scheren!
Generell sei darauf hingewiesen, dass das Haar der Malteser nicht geschoren werden sollte, da dies dem Fell schaden kann und den Hund auch z.B. nicht mehr ausreichend vor Sonnenstrahlen schützt. Ein regelmäßiges Kürzen der Haare rund um die Augen und um den After kann sowohl aus gesundheitlichen als auch aus hygienischen Gesichtspunkten sehr sinnvoll sein. Ebenso schützt das regelmäßige Schneiden der Haare unter den Pfoten und um die Pfoten herum vor unangenehmen Verfilzungen und der Einlagerung von Dreck und Feuchtigkeit.
Für Allergiker geeignet
Malteser unterliegen keinem saisonalen Fellwechsel und haben auch keine Unterwolle. Daher haaren sie kaum und gelten deshalb als verträglicher für Allergiker als haarende Hunderassen. Doch dies allein ist leider nicht ausschlaggebend dafür, ob du auf einen Hund allergisch reagierst.
Deshalb solltest du individuell an der jeweiligen Hunderasse oder besser noch an dem gewünschten Hund testen, wie du auf ihn reagierst.
Denn kein Hund ist zu 100% hypoallergen, also nicht allergieauslösend und du möchtest sicherlich nicht einen Hund aufgrund einer Allergie weggeben müssen.
Unser Lese-Tipp:
Sabbern
Malteser neigen nicht zum Sabbern.
Gesundheit & Pflege auf einen Blick
Ernährung
Auf Übergewicht achten
Die Ernährung des Maltesers hat, wie bei allen Lebewesen, einen sehr großen Einfluss auf seine Gesundheit. Eine natürliche und ausgewogene Ernährung ist daher wichtig.
Viele Malteser fressen sehr gern und hier solltet ihr auf das Gewicht eures Hundes achten. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle kann hilfreich sein, da bei dem langen und dicken Fell meist Gewichtsschwankungen gar nicht ins Auge fallen.
Vorsicht auch mit Leckerlis: für uns mögen sie klein wirken, aber für die kleinen Malteser sind es oft schon Zwischenmahlzeiten.
Verfressenheit
Sind Malteser verfressen?
Viele Malteser fressen sehr gern und sie benötigen aufgrund ihrer geringen Größe sehr wenig Futter.
Die Futtermenge sollte immer im angemessenen Verhältnis zu Bewegung und Größe des Hundes stehen. Am besten kontrolliert ihr das Gewicht eures Hundes regelmäßig, denn bei dem langen Fell sieht man Gewichtsveränderungen gar nicht so gut.
Und Vorsicht: viele Malteser klauen Essen für ihr Leben gern.
Aussehen
Kleine Hunde mit langem weißen Haar und dunklen Knopfaugen
Malteser sind kleine, weiße lebhafte Hunde mit großen runden Knopfaugen. Sie sollen laut Zuchtstandard 20-25 cm hoch sein und sind dabei ca. 1/3 länger als hoch.
Ihr Gewicht beträgt nur 3-4 kg, was aus gesundheitlichen Gründen nicht unterschritten werden sollte.
Charakteristisch ist für Malteser ihr langes, glattes und weißes Deckhaar, das keine Unterwolle besitzt.
Malteser sind fast immer weiß, ein leichter Elfenbeinton ist erlaubt, Orangeschattierungen sind noch erlaubt aber unerwünscht.
Ihre Rute wird im Bogen über dem Rücken angesetzt getragen und ist lang behaart. Die Hängeohren setzen hoch am Kopf an und liegen eng an.
Augenfarbe
Malteser haben sehr dunkle, fast schwarze Augen.
Fell
Malteser haben sehr dichtes, schweres und seidiges Deckhaar, das laut Zuchtstandard auch sehr lang getragen werden sollte. Dies macht das Fell natürlich sehr pflegeintensiv.
Das Fell unterliegt keinem saisonalen Fellwechsel und daher haaren Malteser kaum und können auch für Allergiker besser geeignet sein.
Das Fell sollte glatt sein und hat keine Kräuselungen, Wirbel oder Locken. Lediglich vom Knie bzw. Ellenbogen abwärts sind Büschel und Kräuselungen erlaubt.
Malteser besitzen keine Unterwolle, was sie im Winter und bei geringen Temperaturen frieren lässt. Hier kann ein Mantel gerade bei einem kleinen Hund, der schneller auskühlt, angeraten sein.
Farbe
In welchen Farben können Malteser vorkommen?
Schneeweißchen lässt grüßen! Malteser sollen laut Zuchtstandard rein weiß sein. Eine helle Tönung ins Beige oder eleganter ausgedrückt eine "Elfenbeintönung" ist noch erlaubt.
Ansonsten wird nur eine blasse Orangeschattierung in Spuren toleriert, ist aber unerwünscht.
Geschichte und Herkunft
Kleine Hunde sind im Mittelmeerraum schon über Tausende Jahre beliebt
FCI Norm
Nummer: 65
Herkunft
Italien
Geschichte
Bichons, kleine, meist helle Hunde, waren im östlichen Mittelmeerraum schon um 1.000 v. Christus bekannt, als er von den Phöniziern kolonialisiert wurde. Ob die kleinen weißen Hunde mit den seefahrenden Phöniziern erst in den Mittelmeerraum gelangt sind oder aus anderen Ländern wie z.B. dem alten Ägypten stammen, ist nicht wissenschaftlich belegt.
Ähnliche Hunde sollen bereits in der Antike in Ägypten abgebildet worden sein. Gesichert ist aber, dass ähnliche kleine Hunde durch die gesamte Welt segelten und später auch zu hohen Preisen gehandelt wurden. Auch gesichert ist, dass die kleinen Hunde zwar zunächst als Ratten- und Mäusefänger ihre Aufgabe hatten, recht bald aber schon Schoß- und Begleithunde der Reichen, Mächtigen und Schönen wurden.
Genau lässt sich der Ursprung der Malteser, der auch Bichon Maltais genannt wird, also nicht zurückverfolgen. Aber es gibt einige historische Erwähnungen, Beschreibungen und Abbildungen, die die Theorie stützen:
- Im Grab von Ramses II. (1301-1225 v. Chr.) sollen kleine Figuren aus Stein gefunden worden sein, die den kleinen Bichon-Hunden ähneln.
- Aristoteles (384-322 v. Christus) erwähnt in seinem Verzeichnis der Hunde Europas "Historia animalium" eine Rasse kleiner Hunde, die er als "canes malitenses" beschreibt.
- 1. Jahrhundert n. Christus: Der römische Gouverneur Publius von Malta liebte seine kleine Malteser-Hündin "Issa" so sehr, dass er den Dichter Martial beauftragte, ein Gedicht über Issa zu verfassen. Auch wurde sie in Gemälden festgehalten.
- Renaissance (15. Und 16. Jahrhundert): Auf vielen Gemälden finden sich kleine weiße Hunde, die dem Malteser sehr ähneln, an der Seite adliger Damen
- 1570: Dr. John Caius (1510-1573) schreibt die erste Abhandlung über Englands Hunde und beschreibt eben dort auch die Malteser
- 1830 werden in England Hunde der Rasse Malteser-Terrier angeboten
- 1862 kommt es in Großbritannien zu einer ersten Ausstellung der Malteser, die vermutlich über die Insel Malta nach Großbritannien kamen und fortan dort gezüchtet wurden
- 1877 schaffen es die Malteser "über den Teich" in die USA
Malteser – Schoßhunde der Reichen, Schönen und der Mächtigen
Bichon heißt nichts anderes als Schoßhündchen und genau das waren auch Malteser oder ihre Vorgänger spätestens seit der Renaissance. Sie begleiteten ihre meist adligen Besitzerinnen fast den ganzen Tag und saßen viel auf ihrem Schoß. Ihnen wurde auch nachgesagt, Magenschmerzen zu lindern, was aber wahrscheinlich auf den "Wärmflaschen-Effekt" anspielt, wenn ein Malteser auf dem Bauch des Menschen liegt.
Apropos Wärme: Angeblich wurden die Malteser auch deshalb gern von den Damen gehalten, da sie die Flöhe von ihnen auf sich zogen. Hunde haben eine höhere Körpertemperatur als Menschen und sollen deshalb die Flöhe stärker an sich gezogen haben.
Der reichste Hund der Welt war ein Malteser
Ein Malteser namens "Trouble" war der Schoßhund der Milliardärin Leona Helmsley, die 2007 verstarb. Sie war die Frau eines New Yorker Immobilienkönigs und damit nicht wirklich beliebt. Wegen Steuerbetrugs saß sie sogar eine Haftstrafe von 1,5 Jahren ab. Nach ihrem Tod erbte ihr Malteser "Trouble" über 8 Millionen Euro.
Ein Malteser im Guinness Buch der Rekorde
Die Malteser-Hündin von Wendy Diamond, "Lucky Diamond", kam in das Guinness Buch der Rekorde, da sie mit den ganz großen Stars fotografiert wurde. Sie war das Tier, das mit den meisten großen Stars fotografiert wurde. Sie starb mit 15 Jahren. Sie wurde mit Kristen Stewart, Snoop Dogg, Hayden Panettiere, Richard Branson und Betty White von den Golden Girls fotografiert.
Malteser helfen bei Magenproblemen - sogar die Hunde?
Unglaublich. Der römische Gelehrte Plinius (ca. 23-79) schrieb über die Vorfahren des Maltesers, dass sie kaum größer als Eichhörnchen seien und sich bestens zur Behandlung von Magenproblemen eignen, wenn man sie sich auf den schmerzenden Bauch legt. Das Makaberste folgt noch: Plinius behauptete, die Hunde würden die Krankheit in sich aufnehmen und nach der Genesung ihres Menschen selbst daran zugrunde gehen.
Viele Stars des 20. Und 21. Jahrhunderts waren und sind Fans von Maltesern
Frank Sinatra schenkte Marilyn Monroe eine reinrassige Malteser-Hündin namens Mafia Honey, oder auch kurz "Maf" genannt. Aus seiner Sicht wurde von Andrew O’Hagan ein Roman geschrieben: "Leben und Ansichten von Maf dem Hund und seiner Freundin Marilyn Monroe".
Kleiner Hund mit irreführendem Namen: Stammt der Malteser wirklich von der Insel Malta?
Der Name der Hunderasse Malteser lässt schnell den Trugschluss zu, dass diese kleinen weißen Hunde ihren Ursprung auf der Insel Malta haben. Aber der Ursprung des Adjektivs "maltais" stammt nach bisherigen Erkenntnissen – und so wird es auch von der FCI erklärt - von dem alten semitischen Wort "màlat", das so viel wie Hafen oder auch Zuflucht bedeutet.
Dazu sei angemerkt, dass die Phönizier ein semitisches Volk waren. Dies führt uns bei der Suche nach den Wurzeln des Maltesers zu den Häfen und Küstenorten rund um das Mittelmeer. Viele Küstenorte und Inseln haben Namen, die auf diesen Wort-Ursprung zurück zu führen sind, so genau so die Insel Malta wie auch die Insel Méléda oder die sizilianische Stadt Melita.
Es gibt auch Theorien, die den Ursprung auf die heute kroatische Insel Mljet zurückführen, die im Altertum den Namen Milita oder Militäa besaß. Hier hatten die kleinen Hunde noch die Aufgabe, Mäuse und Ratten zu bekämpfen, die sich in Hafenstädten mit ihren Lagerhallen rasant vermehrten. Doch das sollte sich bald sehr ändern.
Welche Hunderassen stecken in dem Malteser?
Auch hierüber wird gerätselt. Es gibt eine Theorie, nach der die Vorfahren der heutigen Wasserhunde wie Barbet, Portugiesischer Wasserhund und Pudel ebenso die Vorfahren der Bichons sein könnten. Eine andere vermutet Spitz, Spaniel und Terrier in der Rasse. Es gab sogar eine Theorie, die Malteser als kleingezüchtete Schäferhunde ansieht, die mir aber etwas abwegig erscheint.
Die Bichon-Rassen haben sich erst sehr viel später zu unterschiedlichen Hunderassen wie Malteser, Havaneser, Bologneser, Bolonka Zwetna, Coton de Tuléar und Löwchen entwickelt, mit denen sie eng verwandt sind.
Malteser auch gekreuzt als Designerhunde beliebt
Absichtliche Verpaarungen mit dem Malteser liegen derzeit im Trend. Diese sogenannten Designerhunde, sind keine anerkannten Hunderassen aber sehr beliebt. Ziel ist es, die positiven Eigenschaften beider Hunderassen in einem Hund zu vereinen. Ob dies allerdings immer gelingt und ob die Hunde nicht vielleicht die gesundheitlichen Schwachstellen beider Rassen bekommen können, sei dahingestellt. So z.B.:
- Maltipoo (Malteser und Pudel)
- Morkie (Malteser und Yorkshire Terrier)
- Malteagle (Malteser und Beagle)
- Maltipom (Malteser und Zwergzspitz, der auch Pomeranian genannt wird)
- Maltipug (Malteser und Pug bzw. Mops)
Malteser im Überblick
Freundliche kleine Begleiter, die ernst genommen werden sollten
Malteser sind kleine, verschmuste und verspielte Hunde, die für ihre Größe recht robust sind. Werden sie nicht zu klein gezüchtet und stammen sie von einem seriösen Züchter, können sie robust und gesund sein. Maltis sind schlau und gut trainierbar, können aber auch eigensinnig bis stur und vor allem sehr verfressen sein. Sie sind als Begleiter sowohl für Familien, als auch für viele Allergiker gut geeignet und auch bestens für eine Haltung in der Wohnung geeignet. Ihr weißes Haar benötigt verhältnismäßig viel Pflege, damit es gut aussieht.
Auflagen
Die Haltung von Malteser unterliegt keiner rassespezifischen behördlichen Auflage.
Darf ich meinen Malteser im Flugzeug mitnehmen?
Im Flugzeug können Malties meist auch im Passagierraum mitfliegen, da sie kein zu hohes Gewicht haben und bisher nicht zu den kurzköpfigen Hunderassen zählen, für die Flüge gesundheitlich zu belastend sind. Bei den meisten Fluglinien gilt, dass Hunde inkl. der Hunde-Box 8kg nicht überschreiten dürfen.
Qualzucht bei Mini-Maltis und Maltis mit zu kurzen Köpfen
Leider kommt es auch bei Maltesern immer häufiger zu verantwortungslosen Qualzuchten, die zu klein und mit zu kurzer Schnauze gezüchtet werden. Damit tut ihr der bereits kleinen Hunderasse keinen Gefallen, denn diese kleinen Hunde sind sehr krank und anfällig.
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