Gesundheit

Gemüse für Hunde: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?

Gemüse sollte aus vielen Gründen Teil der gesunden Hunde-Ernährung sein, trotzdem kommt verständlicher Weise oft die Frage auf: Welches Gemüse dürfen Hunde essen? Und es gibt tatsächlich einige Gemüsesorten, die euer Hund nicht zwischen die Pfoten bekommen sollte. Manche Gemüsesorten müssen entsprechend zubereitet werden oder einen hohen Reifegrad haben, damit sie für Hunde gut verträglich sind. Wir zeigen euch, welche Gemüsesorten für Hunde geeignet sind, welche ihr besser nicht geben solltet und worauf ihr bei der Fütterung von Gemüse achten solltet.

1. Gemüsesorten für die tägliche Fütterung

Es gibt sehr viele Gemüsesorten, die ihr in den täglichen Futterplan eures Hundes aufnehmen könnt. Dazu gehören beispielsweise Gurken, Möhren und was nicht viele wissen: auch der Chicorée. Wir zeigen euch, mit welchem Gemüse ihr euren Hund täglich beglücken könnt und wie ihr diese Gemüsesorten am besten zubereitet und welche Mengen sinnvoll sind. 

1.1. Diese Gemüsesorten können roh gefüttert werden

Die folgenden Gemüsesorten sind für die tägliche Fütterung an Hunde sehr gut geeignet. Sie werden von den meisten Hunde roh sehr gut vertragen und müssen daher nicht gekocht, sondern nur entsprechend zerkleinert zubereitet werden:

  • Gurke
  • Chicorée
  • Karotten
  • Rote Beete (nur in Maßen aufgrund der Nitrate & Oxalsäure!)
  • Topinambur

1.2. Diese Gemüsesorten werden besser gekocht

Die folgenden Gemüsesorten eignen sich sehr gut für die regelmäßige Fütterung an Hunde. Diese Gemüsesorten können zwar auch roh an Hunde gefüttert werden, doch die meisten werden besser vertragen und angenommen, wenn ihr sie schonend gart:

  • Brokkoli
  • Fenchel
  • Kürbis
  • Pastinake
  • Petersilienwurzel
  • Schwarzwurzel
  • Sellerie
  • Süßkartoffeln
  • Zucchini

2. Gemüse mit Einschränkungen

Nachtschattengewächse, Kohl, Pilze und auch bestimmte Kürbisse oder Blattsalate sollten nicht täglich in den Futternapf kommen und/oder auf bestimmte Weise zubereitet werden. 

2.1. Nachtschattengewächse nie roh & unreif füttern

Nachtschattengewächse enthalten roh und insbesondere in unreifen Teilen zu viel des für Hunde giftigen Solanins.  

  • Tomaten nur gereift und am besten gegart
  • Paprika: nur gelbe und rote Paprika
  • Aubergine: nur gegart
  • Kartoffeln: nur gegart

Aubergine für Hunde?

Aubergine sind nicht für die Fütterung von Hunden geeignet und können gefährlich werden.

Kartoffeln: zu viel ist ungesund

Die bei uns beliebten Knollen sind für Hunde kein optimales Lebensmittel.

Darf mein Hund Paprika fressen?

Paprika sind aufgrund des für Hunde giftigen Solanins nur bedingt für die Fütterung geeignet.

Darf mein Hund Tomaten fressen?

Tomaten sind aufgrund des für Hunde giftigen Solanins nur bedingt für die Fütterung geeignet.

2.2. Kohl am besten nur gegart füttern

Fast alle Kohlsorten sind für Hunde schwer verdaulich und können im rohen Zustand zu Blähungen und Magenschmerzen führen. Deshalb sollten sie gegart und zu Beginn in kleinen Mengen gefüttert werden.

Kohlsorten, die gegart für die Fütterung von Hunden gut geeignet sind:

  • Blumenkohl
  • Grünkohl
  • Brokkoli
  • Rotkohl
  • Weißkohl
  • Fenchel

Fenchel ist gesund für Hunde

Die Vor- und Nachteile von Fenchel und Tipps zur gesunden Fütterung.

Darf mein Hund Grünkohl fressen?

Der gesunde Grünkohl ist nur bedingt zur Fütterung von Hunden geeignet.

Dürfen Hunde Blumenkohl fressen?

Jein, Hunde dürfen gegarten Blumenkohl essen, doch leider nicht alle Hunde.

Dürfen Hunde Brokkoli fressen?

Ist Brokkoli gesund für Hunde und falls ja, wie füttere ich ihn am besten?

2.3 Nitrate und Oxalsäure in großen Mengen meiden

Nitrat bildet im Körper Nitrit, das eine Vorstufe zu krebserregenden Nitrosaminen ist. Deshalb sollten nitratreiche Gemüsesorten nur in Maßen gefüttert werden. 

In diesen Gemüsesorten ist viel Nitrat enthalten:

  • Rucola (440mg/100g)
  • Feldsalat (230mg/100g)
  • Kopfsalat (210mg/100g)
  • Lollo Rosso (205mg/100g)
  • Lollo Bianco (205mg/100g)
  • Rote Beete (190mg/100g)
  • Spinat (190mg/100g)
  • Mangold (190mg/100g)

Zu viel Oxalsäure kann für Hunde ungesund werden. Richtig zubereitet sinkt der Gehalt an Oxalsäure, aber nierenkranke Hunde sollten besser ganz darauf verzichten.

Diese Gemüsesorten enthalten viel Oxalsäure:

  • Mangold (650mg/100g)
  • Rhabarber (450mg/100g)
  • Spinat (440mg/100g)
  • Rote Beete (180 mg/100g)

Darf mein Hund Mangold fressen?

Jein, Hunde dürfen Mangold nur unter bestimmten Umständen genießen.

Rhabarber ist für einige Hunde ungesund

Aufgrund der Oxalsäure ist Rhabarber nicht für alle Hunde gesund.

Darf mein Hund Rote Beete fressen?

Vor- und Nachteile von Rote Beete und wie wird sie gefüttert?

Darf mein Hund Spinat fressen?

Jein, Hunde dürfen Spinat unter bestimmten Umständen fressen. Vor- und Nachteile findet ihr hier.

2.4. Sonderfälle bei Gemüse

Bei den Gemüsesorten gibt es die folgenden Sonderfälle, die nicht für alle Hunde immer gut geeignet sein müssen, aber generell von Hunden gefressen werden können:

  • Spargel (enthält viele Purine)
  • Mais (eigentlich kein Gemüse und nicht für jeden Hund gesund)
  • Radieschen (enthalten viele Senföle)
  • Pilze (eigentlich kein Gemüse, werden oft nur gegart vertragen)

 

Darf mein Hund Mais fressen?

Mais ist nur in geringen Mengen für gesunde Hunde ein gutes Futtermittel.

Pilze auch für Hunde?

Herbstzeit ist Pilzzeit - doch sind Pilze für Hunde überhaupt genießbar?

Radieschen für Hunde?

Ja, aber nur in kleinen Mengen. So verfütterst du sie richtig.

Dürfen Hunde Spargel fressen?

Ja, die meisten Hunde dürfen Spargel fressen. So füttert ihr richtig.

3. Giftige Gemüsesorten kennen & meiden

Die Dosis macht das Gift: Diese Gemüsesorten können für eure Hunde schnell gefährlich werden:

  • Avocados

  • Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch & Lauchgewächse

    • Zwiebeln
    • Knoblauch
    • Bärlauch
    • Lauch, Porree
    • Schnittlauch
  • Rohe und unreife Nachtschattengewächse

    • Aubergine
    • Kartoffeln
    • Paprika
    • Tomaten
  • Rohe Hülsenfrüchte

    • Weiße Bohnen
    • Erbsen
    • Kichererbsen
    • Linsen
  • Bittere Kürbisse

    Kürbis ist eigentlich gesund für Hunde und gut genießbar. Allerdings können Kürbisse in Ausnahmefällen giftige Bitterstoffe enthalten. Dies kann insbesondere bei Zierkürbissen und Kürbissen aus dem eigenen Garten vorkommen. Diese sollten niemals an Hunde gefüttert werden. 

3.1. Für Menschen giftige Pilze, sind auch für Hunde giftig

Pilze gehören zwar nicht zu den Pflanzen, sondern sind rein biologisch gesehen eine eigene Gattung, aber trotzdem werden sie häufig zum Gemüse gezählt.

Sehr gut zu merken: Für Hunde sind alle für uns Menschen giftigen Pilze ebenfalls giftig. Speisepilze können dagegen von Hunden, sofern sie sie vertragen, in Maßen genossen werden. Mehr über die Fütterung von Pilzen an Hunde erfahrt ihr hier: Darf mein Hund Pilze fressen?

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